„Ich glaube, dass das Slot-System ein guter Ansatz ist, um das Transitproblem zu entschärfen. Das ist eine Frage, die im Dreieck Tirol, Südtirol und Bayern besprochen werden muss. Ich hoffe, dass es zu einer Einigung kommt. Die Frächter brauchen eine Lösung, die jedoch nicht auf dem Rücken der Tiroler Bevölkerung ausgetragen werden darf“, sagte Stocker im Gespräch mit s+ in Rom. <BR /><BR />Der österreichische Bundeskanzler reiste mit einer hochkarätigen Delegation aus Wien an, um an der feierlichen Messe zum Amtsantritt des neuen Papstes Leo XIV. teilzunehmen.<h3> Auch Autonomie-Reform angesprochen</h3> In Anspielung auf die beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) von Italien gegen Österreich eingebrachte Klage wegen der Tiroler Anti-Transitmaßnahmen sagte Stocker: „Gerichtsurteile sind zu akzeptieren, aber wir brauchen abgesehen von diesem Urteil eine Lösung. Das Slot-System kann unabhängig davon, wie es im Detail ausschauen wird, dazu dienen, das Problem halbwegs in den Griff zu bekommen“.<BR /><BR />Am Rande seines Rom-Besuchs äußerte sich Stocker auch zur Reform der Südtirol-Autonomie: „Ich freue mich sehr, dass es in Sachen Autonomie zu einer Einigung gekommen ist. Der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher hat die Reform begrüßt, mit ihm haben wir einen sehr positiven und intensiven Austausch. Er war auch kürzlich bei mir in Wien, wir sind in Verbindung. Als österreichischer Bundeskanzler bin ich froh, dass es auf diesem guten Weg zu mehr Autonomie kommt“, erklärte Stocker. Sollte er die Gelegenheit haben, werde er gern Südtirol besuchen.