Über seine (früheren) Freunde Peter Hochegger und Walter Meischberger, die für Beratungstätigkeit bei dem Deal knapp zehn Millionen Euro Provision kassiert haben, sei er verärgert: „Natürlich bin ich mehr als sauer auf die. Ich komm' zu der ganzen Geschichte wie die Jungfrau zum Kind. Die haben mich da komplett hineingeritten", zitiert die Zeitung Grasser.Grasser nutzt das Interview zu einer breiten Medienschelte. Er habe rund um das Verfahren „das Intrigantentum und die Neidgenossenschaft mancher österreichischen Journalisten in einer bisher selbst bei mir noch nicht gekannten Brutalität" kennengelernt.„Ganz ehrlich, ich versteh die Welt wirklich nimma. Ich weiß, dass ich nichts Illegales getan habe, ich weiß deshalb, dass bei allen Ermittlungen genau nix herauskommen kann, weil diese Privatisierung von A bis Z korrekt und sauber gelaufen ist. Aber ich bin jeden Tag auf allen Titelseiten aller österreichischen Tageszeitungen", so Grasser laut „Österreich".Der einzige Grund, warum er im Buwog-Verfahren als Beschuldigter geführt werde, sei eine „dubiose Anzeige der Grünen, die diese Anzeige aus reinen politischen Rachegelüsten eingebracht haben". Er könne sich nicht einmal dazu äußern, da er keinen Zugang zu entsprechenden Informationen habe: „Ich kenne den Akt nicht, habe keine Akteneinsicht, keine Chance."Grasser erzählt, er habe Österreichs Justizministerin Claudia Bandion-Ortner einen Brief geschrieben, um sich zu beschweren. Er werde auch in der Causa Meinl seit zwei Jahren „aufgrund von einer dubiosen anonymen Anzeige durch den Medien-Fleischwolf gedreht, habe aber keine Chance, mich zu rechtfertigen". Dem Staatsanwalt sei es egal, dass er kooperieren und alles, was er wisse, aussagen wolle.Die Buwog ist eine der größten Wohnungsgesellschaften Österreichs.apa/stol