Die Vereinigte Sozialistische Partei Venezuelas (PSUV) stellt künftig in 20 der 23 Bundesstaaten den Regierungschef, wie die Wahlkommission in der Nacht zum Montag nach Auszählung von knapp 95 Prozent der Stimmen mitteilte.Die Opposition verlor dagegen in fünf der ursprünglich acht von ihr kontrollierten Bundesstaaten. Die strategisch wichtige Region Miranda konnte Oppositionsführer Henrique Capriles allerdings halten.„Das war der perfekte Sieg. Und es war vor allem ein Sieg Chávez'“, sagte PSUV-Wahlkampfchef Jorge Rodríguez, der zugleich Bürgermeister der Hauptstadt Caracas ist. „Der Comandante kann nun auf 20 Gouverneure, auf 20 revolutionäre Kader zählen.“Die Regierungspartei siegte auch im wichtigen Erdöl-Staat Zulia. Rund 17,4 Millionen Stimmberechtigte waren zur Wahl aufgerufen.Capriles bedauerte das Ergebnis. „Wir hatten die gesamte Staatsmacht gegen uns“, sagte er. Der 40-jährige Jurist war als Kandidat der Opposition am 7. Oktober bei der Präsidentenwahl unterlegen.Er fuhr aber das bislang beste Resultat eines Chávez- Herausforderers ein. Ob er erneut für das Präsidentenamt kandidieren wird, verriet er nicht.Chávez war vergangene Woche auf Kuba erneut wegen eines Krebsleidens operiert worden. Durch den Eingriff ist fraglich, ob der 58-Jährige am 10. Januar 2013 sein neues Mandat antreten kann. Sollte er permanent an der Amtsausübung gehindert sein, werden Neuwahlen fällig.dpa