Das Problem ist, dass es lange Vorlaufzeiten braucht.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="807329_image" /></div> Der grüne Bundeswirtschaftsminister Habeck sucht in der Welt herum, woher er denn Gas bekommen könne, das die russischen Lieferungen ersetzt. Gleich sein erster Plan ist glamourös gescheitert, als er unter großen Ankündigungen nach Katar reiste und kleinlaut zurückkam.<BR /><BR />Der andere Punkt, die Kernenergie, ist seit Angela Merkels Ausstieg aus der Nutzung ein Phantomschmerz für die Politik. Das gilt im Besonderen für die Grünen, die vom ersten Tag an einen Kampf gegen die Atommeiler geführt haben. Jetzt unternimmt Habeck Absetzbewegungen von diesem Dogma, zunächst etwas beherzter, als er meinte, die Laufzeit der Reaktoren könne man verlängern, jetzt, da er sieht, welchen Widerstand in den eigenen Reihen auslöst, macht er es billiger und spricht von einem „Notbetrieb“ zu dem man sich verstehen könne.<BR /><BR />Das Problem ist allerdings, dass man, wenn der Notfall eintritt, nicht einfach ein AKW einschalten kann wie das Licht im Stiegenhaus. Das braucht eine erhebliche Vorlaufzeit, von dem Bedarf an neuen Brennstäben ganz abgesehen.<h3> Parteiprogramm contra Wirklichkeit</h3>Die Lage spiegelt das alte grüne Dilemma wider: Der Streit zwischen Parteiprogramm und Wirklichkeit. Dieser kann sich insofern bald zuspitzen, als es Herbst wird und sich die Gedankenspiele mehren, wie man es mit dem Heizen im Winter halten solle. Nach einer Umfrage haben fast 2 Drittel der Deutschen vor, weniger zu heizen als im Vorjahr, und angeblich will jeder 13. überhaupt aufs Heizen verzichten. Das sind Bilder, wie man sie in der ersten Nachkriegszeit gesehen hat.<BR /><BR />Gleichzeitig aber und angesichts der Probleme mit Gas und Strom, betreibt die Regierung weiter ihre Subvention der Elektroautos. Wer sich ein solches Vehikel kauft, bekommt vom Staat bis zu 9000 Euro geschenkt. Nun sagt eine alte Erfahrung, dass Produkte, die von Staat gefördert werden müssen, nicht viel taugen. Denn wäre es anders, würden sie sich auf dem Markt von ganz alleine durchsetzen.<BR /><BR /><embed id="dtext86-55885488_quote" /><BR /><BR />Vom Markt verstehen die Grünen zwar so wenig wie die Roten, können aber am Beispiel E-Auto Einblick nehmen. Immer mehr Nutznießer der Subvention verkaufen ihr neues Auto im Ausland, 2-, 3-tausend Euro billiger als zum Nennwert, und beide Beteiligten, der mit dem E-Auto und der, welcher es kauft, haben ein gutes Geschäft gemacht. Ermöglicht wird es von der Bundesregierung, gesponsert aber vom deutschen Steuerzahler.<BR />