<i>Bevor Sie weiterlesen, stimmen Sie ab in unserer Frage des Tages:</i><BR /><BR /> <div class="embed-box"><div data-pinpoll-id="224827" data-mode="poll"></div></div> <h3><BR />Das Ende des Friedens in Europa </h3>Der 24. Februar 2022 ist der Tag, ab dem in Europa nichts mehr so ist, wie es einmal war. Mit einem als <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/putins-rede-an-die-nation-und-wie-er-seinen-einmarsch-rechtfertigt" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">„militärischen Sonderoperation“</a> deklarierten Angriff <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/putin-angriff-auf-ukraine-war-notwendig" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">fällt der russischen Präsident Wladimir Putin mit seinen Truppen in die Ukraine ein</a> und setzt damit dem jahrzehntelangen Frieden auf dem Kontinent ein Ende.<BR /><BR />Der Plan der russischen Regierung, die eigenen Ziele innerhalb weniger Tage zu erreichen, stellt sich schon bald als Fehleinschätzung heraus – nicht zuletzt auch deshalb, weil die Ukraine auf die Unterstützung der NATO und des Westens in Form von <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/von-der-leyen-fuer-schnelle-waffenlieferungen-an-die-ukraine" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Waffenlieferungen</a> zählen kann.<BR /><BR />So zieht sich der Krieg schlussendlich über Monate hin, wobei nahezu im Stundentakt neue, erschütternde Nachrichten an die Öffentlichkeit gelangen. <BR /><BR /> <video-jw video-id="iIWlWZ8M"></video-jw> <BR /><BR />5 Wochen nach Beginn des Krieges muss sich die Angreiferarmee <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/hunderte-leichen-nach-russischem-abzug-in-kiewer-vorort" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">aus der Gegend rund um die ukrainische Hauptstadt Kiew zurückziehen.</a> Den Verteidiger bietet sich daraufhin <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/entsetzen-ueber-massaker-in-butscha-vorwurf-des-voelkermordes" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">ein Bild des Grauens</a>. In der zurückeroberten Stadt Butscha entdecken die Soldaten unzählige tote Zivilisten, die laut Angaben von russischen Soldaten erschossen worden waren. <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/selenskyj-will-kriegsverbrechen-aufklaeren" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Präsident Selenskyj fordert eine lückenlose Aufklärung dieses und anderer Verbrechen.</a><BR /><BR />Mit Fortlaufen des Krieges gerät Russland mehr und mehr in Bedrängnis, während über Europa das Damoklesschwert einer möglichen nuklearen Eskalation des Konfliktes schwebt. Am 21. September wird die Angst davor mit einem Mal aktueller denn je. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/eskalation-droht-russland-ordnet-teilmobilmachung-an" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">In einer Fernsehansprache kündigt Präsident Putin die Teilmobilmachung in seinem Land an</a>, wonach nun auch Reservisten eingezogen werden können. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/russen-verlassen-das-land-fluege-in-kuerzester-zeit-ausgebucht" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Für viele Menschen ist dies ein Grund, aus der Heimat zu fliehen.</a><BR /><BR /> <video-jw video-id="GPKHMAVm"></video-jw> <BR /><BR />Nur wenige Tage später lässt der Herrscher erneut aufhören. In völkerrechtswidrigen Abstimmungen lässt er die Bewohner der Gebiete Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja über eine Annexion an Russland abstimmen. Das fragwürdige Ergebnis: <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/klare-mehrheit-fuer-russland-anschluss-in-scheinreferenden" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Nahezu alle Abstimmenden befürworten diese</a>, weshalb im Kreml <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/putin-annexion-ukrainischer-gebiete-abgeschlossen-eu-weitere-sanktionen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">die entsprechenden Dekrete unterschrieben werden.</a> Vonseiten der <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/g7-staaten-verurteilen-russische-annexion-neuer-tiefpunkt" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">G7-Staaten</a> und der <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/un-vollversammlung-verurteilte-annexionen-moskaus-in-ukraine" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">UNO</a> hagelt es heftigste Kritik. Die Ukraine stellt derweil einen <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/selenskyj-stellt-antrag-auf-beschleunigten-nato-beitritt-der-ukraine" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Antrag auf einen beschleunigten Nato-Beitritt</a>. <BR /><BR />An den Fronten gelingt des Verteidigern derweil, die Angreifer immer weiter zu vertreiben. Im Herbst startet die Ukraine eine Offensive im Osten des Landes, woraufhin die russische Armee gezwungen wird, <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/kiew-feiert-russischen-rueckzug-aus-region-charkiw" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">sich aus der Region Charkiw zurückzuziehen</a>. 9 Monate nach Beginn des Krieges <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/jubel-nach-abzug-der-russischen-truppen-aus-cherson" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">verlassen die gegnerischen Streitkräfte im November auch die strategisch wichtige Stadt Cherson</a>.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="846485_image" /></div> <BR />Ein Ende des Krieges ist jedoch trotzdem nicht in Sicht. Brutale Angriffe sind weiter an der Tagesordnung, nahezu täglich verlieren Teile der Zivilbevölkerung aufgrund von Bombenangriffen ihre Unterkunft. Der Ukraine steht <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/titel" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">laut Einschätzungen von Experten</a> einer der schlimmsten Winter seit dem 2. Weltkrieg bevor. <h3> Eine große Persönlichkeit verlässt die Weltbühne für immer </h3>Auch abseits des Krieges wird Europa Anfang September in große Trauer gehüllt. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/queen-elizabeth-ii-ist-tot" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">„Die Queen ist tot“</a>: So lautet die ebenso schlichte wie bedeutungsvolle Nachricht, die sich in kürzester Zeit wie ein Lauffeuer verbreitet. Im Alter von 96 Jahren ist Elizabeth II. auf ihrem Landsitz Balmoral in Schottland friedlich eingeschlafen, wie der Palast der Öffentlichkeit mitteilt. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="846488_image" /></div> <BR />In Großbritannien herrscht der Ausnahmezustand. 70 Jahre lang war die Queen auf dem Thron gesessen und in dieser Zeit zu einem Fels in der Brandung für ihr Volk geworden. Mit ihrem Ableben geht eine Ära zu Ende. <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/britische-koenigin-elizabeth-ii-ist-tot-charles-ist-koenig" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Gleichzeitig wird Elizabeths ältester Sohn Charles zum König, er trägt fortan den Namen Charles III.</a><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="846491_image" /></div> <BR />Die Tage nach dem einschneidenden Ereignis sind minutiös geplant. Unter dem Decknamen „Operation London Bridge“ war bereits Jahre zuvor ein Protokoll für eben diese Situation erstellt worden. Während <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/das-herz-der-welt-ist-gebrochen-briten-trauern-um-ihre-koenigin" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">die Briten ihrer Trauer Ausdruck verleihen</a> und auch die <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/vom-papst-ueber-trump-bis-hin-zu-putin-reaktionen-auf-den-tod-der-queen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Vertreter der Weltpolitik</a> ihre Bestürzung in offiziellen Stellungnahmen zum Ausdruck bringen, laufen hinter den Mauern des Buckingham Palastes die Vorbereitungen für das Staatsbegräbnis bereits auf Hochtouren.<BR /><BR /> <video-jw video-id="Ld4qxzcM"></video-jw> <BR /><BR />Am 10. September wird <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/heute-wird-charles-iii-offiziell-zum-britischen-koenig-proklamiert" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Charles zum König proklamiert</a>, tags darauf <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/letzte-reise-der-queen-leichenwagen-verlaesst-balmoral" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">verlässt der Leichenwagen mit dem Sarg der Monarchin das Schloss Balmoral</a> und wird erst nach Edinburgh und dann <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/sarg-der-queen-wird-nach-london-ueberfuehrt" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">nach London</a> gebracht, wo er in der Westminster Hall aufgebahrt wird. Stunden- und teilweise sogar tagelang warten die Menschen <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/24-stunden-wartezeit-fuer-queen-abschied" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">in langen Schlangen</a> darauf, von der Queen Abschied nehmen zu können. <BR /><BR /> <video-jw video-id="MjYgzQo3"></video-jw> <BR /><BR />Am 19. September ist es dann soweit: Elizabeth II. wird zu Grabe getragen. In der Westminster Abbey beginnt <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/ein-jahrhundertereignis-london-im-queen-ausnahmezustand" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">der Trauergottesdienst</a>, der zu einem Jahrhundertereignis wird. 2000 Gäste, darunter gekrönte Häupter und politische Vertreter aus aller Welt nehmen an der Feier teil, rund um den Globus verfolgen Menschen die Zeremonie vor den Bildschirmen. <BR /><BR />Ende September wird schließlich <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/totenschein-queen-elizabeth-ii-starb-an-altersschwaeche" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">der Totenschein der Monarchin veröffentlicht</a>. Demnach starb die Queen an Altersschwäche. <h3> Richtungswechsel in Italien </h3>Auch Italien sieht sich 2022 mit großen politischen Veränderungen konfrontiert. Im Sommer beginnt es in der Regierungskoalition von Premier Mario Draghi zu kriseln, woraufhin der Ex-EZB-Chef bei Staatspräsident Sergio Mattarella den Rücktritt einreicht. <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/mattarella-nimmt-draghis-ruecktritt-nicht-an" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Letzterer lehnt den ab</a>, in der Hoffnung ein politisches Erdbeben verhindern zu können. <BR /><BR />Doch die Lage spitzt sich weiter zu. Die Vertreter der Regierungsparteien Lega, Forza Italia und 5-Sterne-Bewegung bleiben am 20. Juli einer Vertrauensabstimmung im Senat fern und <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/chaos-komplett-draghi-verpasst-ziel-bei-vertrauensvotum-ruecktritt-wahrscheinlich" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">entziehen dem Premier damit ihre Zustimmung</a>. Nun ist es unausweichlich: <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/staatspraesident-mattarella-nimmt-draghis-ruecktritt-an" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Draghi legt sein Amt nieder.</a><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="846494_image" /></div> <BR />Am 21. Juli wird das Parlament aufgelöst, <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/italiens-staatschef-mattarella-leitet-parlamentsaufloesung-ein" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">die Neuwahlen werden für den 25. September anberaumt.</a> Nun beginnt für die italienischen Parteien wieder das Buhlen um die Wählerschaft, welches im Herbst mit einem Ergebnis endet, das sich bereits Wochen zuvor abgezeichnet hat: <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/alle-stimmen-ausgezaehlt-absolute-mehrheit-fuer-rechte-in-beiden-kammern" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Das von Fratelli d'Italia angeführte Rechtsbündnis rund um Giorgia Meloni erreicht in beiden Kammern die absolute Mehrheit. </a><BR /><BR /> <video-jw video-id="jBCZwVtD"></video-jw> <BR /><BR />Knapp einen Monat später steht bereits die <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/meloni-stellt-ihre-ministerliste-vor" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Ministerliste</a>, das neue Kabinett wird <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/nun-ist-es-offiziell-meloni-als-neue-regierungschefin-vereidigt" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">am 22. Oktober im Quirinalspalast vereidigt.</a> In Italien regiert nun erstmals eine Frau. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="846497_image" /></div> <BR />Die SVP zeigt sich nach geschlagener Wahl mit ihrem Ergebnis zufrieden. <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/achammer-zentrales-wahlziel-der-svp-ist-erreicht" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">„Unser zentrales Wahlziel ist erreicht“</a>, sagt Parteiobmann Philipp Achammer. Künftig sitzen 5 Vertreter der Partei in Rom, Meinhard Durnwalder und Julia Unterberger im Senat sowie Renate Gebhard, Manfred Schullian und Dieter Steger in der Kammer. <h3> Proteste im Iran </h3>Im Iran sorgt schließlich der Tod einer jungen Frau im September für Aufsehen. <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/22-jaehrige-iranerin-stirbt-nach-festnahme-durch-die-sittenpolizei-proteste" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Die 22-jährige Mahsa Amini hatte bei ihrer Festnahme durch die Sittenpolizei einen Herzanfall erlitten und stirbt kurz darauf im Krankenhaus.</a> Eine Welle von Protesten wird losgetreten, die sich im Laufe der darauffolgenden Wochen <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/proteste-nach-tod-von-mahsa-amini-weiten-sich-aus" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">immer weiter ausdehnt</a>. <BR /><BR />Das Militär geht hart gegen die Demonstranten vor. Unzählige Menschen werden festgenommen, hunderte weitere müssen ihr Leben lassen. Die Lage eskaliert, die Kritik an der totalitären Regierung wird immer lauter, <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/wir-haben-nichts-zu-verlieren-iraner-protestieren-gegen-das-system" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">manche sprechen bereits vom Beginn einer Revolution</a>. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="846500_image" /></div> <BR />Während sich die EU auf den Beschluss von <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/eu-staaten-verstaendigen-sich-auf-neue-sanktionen-gegen-den-iran" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Sanktionen </a>gegen das Land verständigt, erreichen die Geschehnisse im Dezember einen weiteren traurigen Höhepunkt. Erstmals wird <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/erste-hinrichtung-im-zusammenhang-mit-protesten-im-iran" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">ein Todesurteil</a> im Zusammenhang mit Protesten gegen die Führung in Teheran vollstreckt, <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/zweiter-demonstrant-im-iran-hingerichtet" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">eine weitere Exekution</a> folgt wenige Tage später.<BR /><BR /><b> <a href="https://www.stol.it/tag/Jahresr%C3%BCckblick" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Hier finden Sie Teil 1 bis 4 des STOL-Jahresrückblicks zum Nachlesen.</a></b><BR /><BR /><BR /><BR />