Damit plädiert zum ersten Mal ein Mitglied der deutschen Bundesregierung für einen radikalen Kurswechsel in der Euro-Rettung, berichtet das deutsche Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in einer Vorausmeldung. „Außerhalb der Währungsunion sind die Chancen Griechenlands, sich zu regenerieren und wettbewerbsfähig zu werden, mit Sicherheit größer, als wenn es im Euro-Raum verbleibt“, sagte der CSU-Politiker unmittelbar vor der an diesem Montag stattfindenden Abstimmung über das zweite Griechenland-Paket im Bundestag.„Ich rede nicht davon, Griechenland rauszuschmeißen, sondern Anreize für einen Austritt zu schaffen, die sie nicht ausschlagen können“, so Friedrich weiter. Auch der CDU-Chefhaushälter Norbert Barthle, der das zweite Griechenland-Paket unterstützt, äußerte Bedenken, dass die damit verbundenen Hoffnungen realistisch seien. „Ob das im Paket genannte Ziel, die Verschuldung Griechenlands bis zum Jahr 2020 auf 120,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu senken, erreicht werden kann, da habe ich gewisse Zweifel“, sagte Barthle.