Seit Wochen beteuert der Landeshauptmann, dass Südtirol seinen Beitrag zur Krisenbewältigung leisten wolle und werde: aber nur im Rahmen des Mailänder Abkommens. Am Montag hat Durnwalder Rom ein weiteres Zugeständnis gemacht: Sowohl die Provinz Bozen als auch die Provinz Trient könnten sich vorstellen, die Einnahmen, die ihnen zustehen, zeitverschoben auszugeben. Dann sei aber Schluss. Er selbst sieht die Lage ernst: „Keiner weiß aber genau, welche Entwicklungen noch auf uns zukommen. Alles ist möglich“, meinte Durnwalder am Dienstag gegenüber STOL. Von der Tiroler Tageszeitung „TT“ zur Lage der Nation befragt, meinte der Landeshauptmann: „Die Lage ist ernster, als viele glauben“. Er glaube nicht, dass Italien vom restlichen Europa fallen gelassen werde. Das wäre nämlich eine „Katastrophe – nicht nur für Europa, sondern für die Weltwirtschaft“. Italien trage selbst Schuld an der derzeitigen Lage und müsse deshalb endlich reagieren. Dazu benötige es eine starke Regierung in Rom, an der alle maßgeblichen Parteien beteiligt sein sollen. Nur so könne das Vertrauen, das nötig gebraucht werde, wieder hergestellt werden. joi