Den Ärzten und den Pflegern sei überhaupt kein Vorwurf zu machen, sagt der bekannte Meraner Hotelier zu STOL, dessen Frau den Kreislaufkollaps erlitten hat. <BR /><BR />Der Name des Meraner Hoteliers ist der Redaktion bekannt, er möchte aber nicht namentlich zitiert werden. „Die Ärzte und Pfleger tun ihr Bestes, aber die Notaufnahme im Meraner Krankenhaus ist völlig unterbesetzt und das Personal heillos überlastet“, sagt er. <BR /><BR /><b>280 Patienten bei 2 Ärzten</b><BR /><BR />Am Mittwochfrüh erlitt die Frau einen Kreislaufkollaps. Sie wurde ins Spital gebracht und behandelt. „So weit so gut“, sagt der Mann. Nur: „Sie musste daraufhin dreieinhalb Stunden warten, bis ihr gesagt wurde, was mit ihr los ist.“ Das seien keine Zustände ärgert er sich. <BR /><BR />Er habe daraufhin genauer nachgefragt. Ihm sei gesagt worden, dass an diesem Vormittag 280 Patienten die Notaufnahme im Meraner Krankenhaus aufgesucht hätten. „Bei 2 diensthabenden Ärzten, das kann nicht gutgehen.“ <BR /><BR /><b>„Gesundheitsressort kann man nicht nur nebenbei führen“</b><BR /><BR />Er fordert, dass die Politik dringend etwas tun müsse, um diese Missstände zu beseitigen. „Zudem“, sagt er, „kann man ein Gesundheitsressort nicht so nebenbei führen, wie das derzeit der Fall ist“. Ein Landeshauptmann habe nicht die nötige Zeit, sich auch noch um ein so intensives Ressort wie dem Gesundheitsressort zu kümmern, betont der Meraner. <BR /><BR />Wenn nicht schleunigst etwas getan werde, dann sei es kein Wunder, dass es zu solchen Szenen in der Notaufnahme komme, wie kürzlich berichtet, sagt er ( <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/verstoerende-szenen-in-der-meraner-notaufnahme" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Hier lesen Sie mehr dazu</a>). <BR />