Unmittelbar nach der Wahl sprach der neugewählte Bozner Bürgermeister Claudio Corrarati von einem „historischen Resultat“. Auch der stellvertretende Premierminister Matteo Salvini hat sich nach der Stichwahl in Bozen zu Wort gemeldet und Corrarati zum Wahlsieg gratuliert. <BR /><BR /><embed id="dtext86-69929209_quote" /><BR /><BR />„Historischer Sieg der Mitte-Rechts in Bozen! Glückwunsch an den neuen Bürgermeister Claudio Corrarati. Konkrete Vorschläge und Hausverstand: Weiter so mit dem Wandel“, schreibt der Lega-Chef.<BR /><BR /> Alessandro Urzì, Regionalkoordinator von Fratelli d’Italia, bezeichnet den Wahlsieg als „echten Wendepunkt“. „Zum ersten Mal überhaupt setzt sich das Mitte-Rechts-Bündnis in der Landeshauptstadt durch. Das ist ein Sieg, der noch vor 6 Monaten undenkbar erschien“, betont Urzì.<BR /><BR /><embed id="dtext86-69928749_quote" /><BR /><h3> Mitte-Rechts-Bündnis will Bozen an die Linie der Landes- und Nationalregierung angleichen</h3>Er sieht in der neuen Stadtregierung die Chance, Bozen künftig stärker an die Linie der Landesregierung sowie jener in Rom anzugleichen. Die neue Ära sei geprägt von einem „tiefgreifenden Erneuerungsprozess“, basierend auf Pflichtbewusstsein und Engagement für die Schwächsten. Urzì spricht von einer Stadt, die künftig „organisierter, sicherer und schöner“ sein solle.<BR /><BR />Zugleich zollt er auch seinen Konkurrenten Respekt und ruft zur Zusammenarbeit auf: „Respekt für die unterlegenen Mitbewerber, mit der Hoffnung, dass auch sie diesen Wandel mittragen werden.“ Für Urzì ist der Wahlausgang ein Grund zu „außergewöhnlichem Stolz“ für all jene, die von Anfang an an diesen politischen Wechsel geglaubt haben.<h3> Diego Laratta: „Die Hoffnung steht wieder auf“</h3>Deutlich getrübter ist die Stimmung im Mitte-Links-Lager, die nach der denkbar knappen Wahlniederlage enttäuscht sind. „Es tut weh“, betont der Gemeinderat der Demokratischen Partei Diego Laratta. Der Verlust schmerze nicht nur wegen des Wahlausgangs, sondern auch, weil Bozen sich für einen politischen Kurs entschieden habe, der sich für ihn und sein Lager „nicht richtig anfühlt“.<BR /><BR /><embed id="dtext86-69928933_quote" /><BR /><BR />Laratta blickt jedoch kämpferisch in die Zukunft: „Wir haben Herz, Seele und Leidenschaft hineingesteckt und wir werden das weiterhin tun.“ Er kündigt eine „harte, aufmerksame und verantwortungsvolle Opposition“ an, die besonders die Rechte der Schwächsten verteidigen werde. Zugleich warnt er vor einem Klima der Angst und des Hasses.<BR /><BR />„Wir werden weiter für eine Stadt kämpfen, die verbindet und nicht trennt“, betont Laratta. Trotz der Niederlage bleibe man zuversichtlich: „Die Hoffnung stirbt nicht. Sie steht wieder auf und geht weiter – gemeinsam mit uns.“<h3> CNA: Corraratis pragmatische Art wird sich auch in der Verwaltung zeigen</h3>Auch der Verband der Handwerker und Kleinunternehmen (CNA Südtirol) gratuliert Bürgermeister Corrarati, der in der Vergangenheit rund sechzehn Jahre an der Spitze des Verbandes stand: „Wir wünschen unserem ehemaligen Präsidenten viel Erfolg für diese neue berufliche Herausforderung“, heißt es in einer Aussendung des CNA. <BR /><BR />„Wir sind überzeugt, dass er seine pragmatische Art auch in die Verwaltungsarbeit einbringen wird“, gratuliert das gesamte Team des Verbandes Claudio Corrarati zu dem Erfolg in der Stichwahl um das Bürgermeisteramt der Stadt Bozen.