Mit diesem Gesetz wird die Anwendung des Anti-Bären-Sprays auch auf die Gemeindepolizei sowie auf bestimmte operative Einheiten des Zivilschutzes in Südtirol und im Trentino sowie in Friaul-Julisch Venetien ausgeweitet. Bisher war die Verwendung des Sprays ausschließlich Forstbeamten nach entsprechender Einschulung vorbehalten. <BR /><BR />Nach den noch auszuarbeitenden Durchführungsbestimmungen sollen künftig – nach Vereinbarung mit der gesamtstaatlichen Zivilschutzbehörde – auch Gemeindepolizei, Freiwillige Feuerwehr, Bergrettung, Hundestaffeln sowie Rotes Kreuz und Weißes Kreuz im Rahmen von Suchaktionen im Wald damit ausgestattet werden.<BR /><BR />Bärenabwehrsprays enthalten eine hochkonzentrierte, aus Chilipfeffer gewonnene Capsaicin-Lösung, die bei einem Angriff in Richtung des Bären gesprüht wird. Sie haben eine Reichweite von bis zu acht Metern. <BR /><BR />Diese Sprays gelten als Abwehrmaßnahme im Ernstfall und werden rechtlich ähnlich wie eine Waffe eingestuft. Daher ist eine verpflichtende Schulung vorgesehen, die wie bei der Handhabung anderer Waffen dokumentiert und registriert wird.<h3> Tödlicher Bärenangriff im Trentino</h3>Am 5. April 2023 hatte der Bär JJ4 den 26-jährigen Andrea Papi angegriffen und getötet, als der junge Mann gerade zu beim Laufen in den Wäldern oberhalb des Dorfes Caldes unterwegs war <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/tod-von-andrea-papi-fall-wird-archiviert-ein-schlag-aus-heiterem-himmel" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Hier lesen Sie mehr dazu).</a><BR /><BR /> <a href="mailto:redaktion@stol.it" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Haben Sie einen Fehler entdeckt? Geben Sie uns bitte Bescheid. </a>