Und das obwohl es einen großen Vorteil für jene gibt, die am Screening in der Schule teilnehmen. <BR /><BR />Während in fast allen Regionen Italiens die Schule gestern losging, hat Südtirol die erste Unterrichtswoche hinter sich. Bis Samstag gab es 31 bestätigte Infektionen. Weitere 25 werden überprüft. Weil die Schulen bei den Tests autonom agieren, haben Bildungsdirektionen und Sanitätsbetrieb keinen Überblick, wie viele Tests absolviert wurden. Allzu viele dürften es nicht gewesen sein. Da die operativen Hinweise mit den Quarantäneregeln erst am Freitagabend in den Schulen eintrafen, verschicken die meisten erst in diesen Tagen alle Formulare für das Einverständnis an die Eltern.<BR /><BR />„Die meisten positiven Fälle waren deshalb symptomatische Kinder mit Husten oder Fieber, weshalb 31 Infektionen leicht genug sind“, so Dr. Patrick Franzoni von der Covid-Task Force. Die Asymptomatischen blieben im Dunkeln. „Dabei müssen wir gerade diese herausfischen.“<BR /><BR />Die Teilnahme an den Nasentests ist derzeit freiwillig. „Und vielerorts zeichnet sich eine maue Beteiligung ab. Da auch Kinder, die nicht mitmachen, in der Klasse bleiben, vermissen viele den Vorteil“, so Landesrat Achammer. Dieser sei aber sehr wohl gegeben. Wer sich am Test beteiligt, muss bei einem anderen positiven Fall in der Klasse nicht in Quarantäne. Wer nicht mitmacht, schon. In der ersten Schulwoche wurden ganze Klassen in Quarantäne geschickt. „Eine böse Überraschung, welche die Testanmeldungen an diesen Schulen sprunghaft ansteigen ließ“, so Achammer. Er drängt darauf, dass, wer sich am Nasentest beteiligt, zumindest am Testtag ohne Maske in die Klasse darf.<BR /><BR />Indes beschließt die Landesregierung heute eine Erleichterung für die Kontrollen des Grünen Passes an den Schulen. Staatsweit gibt es dazu eine digitale Plattform, die Pass-Daten mit Personaldaten abgleicht, sodass die Führungskräfte an den Schulen am Morgen mit einem Blick in den PC wissen, wer die Auflagen (grüner Haken) erfüllt.<BR /><BR />„Die Bildungseinrichtungen im Trentino, Aosta und Südtirol mit der deutschen Schule sind sind bei dieser Datenbank aber nicht dabei“, so Landesrat Achammer. Die Informatik AG wird deshalb mit einer eigenen Applikation für Südtirol beauftragt. Benötigte Zeit für die Umsetzung: „Etwa 3 Wochen“ sagt Stefan Gasslitter von der SIAG.<BR /><BR />Der Forderung, dass Kindern mit einem selbst durchgeführten Nasenflügeltest – so wie er eben in den Schulen angeboten wird – der Zugang zu den Turnhallen ermöglicht werden sollte, erteilte der Landeshauptmann heute allerdings vorerst eine Absage. Der Staat sehe vor, dass dafür der Green Pass vorgelegt werden muss.