„Da die Diskussion aus Österreich nun auch auf Südtirol überzuschwappen scheint und die Tiroler Landeshymne – zumindest inoffiziell – auch für uns Südtiroler gilt, muss man mit dem Schlimmsten rechnen. Man wird sehen, ob wir künftig auch singen müssen, dass nicht nur das Bruder- sondern auch das Schwesterherz blutet und dass Andreas Hofer (die Männin vom Land Tirol?) nicht nur die Hände der Waffenbrüder sondern auch die der Waffenschwestern strecken sah. Eine Aufwertung der Frauen schaut für mich anders aus – Erhöhung der Mindestrenten, Anerkennung der Kindererziehungs- und Pflegezeiten für die Pension, gleicher Lohn für gleiche Arbeit usw“, so Leitner.Die Texte von Hymnen seien Ausdruck des Zeitgeistes, in dem sie geschrieben worden seien und Umdeutungen somit Verfälschungen und Verzerrungen. „Die Verwendung der weiblichen Schreibweise in allen Belangen führt zu Stilblüten, die an Lächerlichkeit grenzen. Wenn künftig die Pilzeklauberin mit einer Eimerin über den Bürgerinnensteig geht, sie von einer Finanzbeamtin ohne Steuerquittung angetroffen wird, droht der Steuerhinterzieherin wohl Ungemach. Hoffentlich bleibt die deutsche Sprache von solchem Ungemach verschont“, schließt Leitner.