Bei einem Treffen der Fraktion der Europäischen Volkspartei mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Dienstag hatte der Europaparlamentarier die Frage des Wolfsmanagements aufgeworfen und die bisherige strikte Weigerung Brüssels kritisiert, Wölfe zu entnehmen. <BR /><BR />„Die Präsidentin hat geantwortet, dass sich die Einstellung der EU-Kommission zum Wolfsmanagement grundlegend geändert habe“, so Dorfmann. Es brauche einen Ausgleich zwischen den Interessen von Artenschutz und Biodiversität einerseits sowie der Landwirtschaft andererseits, so von der Leyen.<h3> „EU-Kommission wird Wolfsentnahmen nicht mehr im Weg stehen“</h3>Das Ergebnis des Umdenkens sei, dass die EU-Kommission nun sehr viel flexibler sei. „Die Kommission wird sich auch Ansuchen der Mitgliedstaaten um Wolfsentnahmen nicht mehr in den Weg stellen“, so Dorfmann. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="876131_image" /></div> <BR />Von der Leyen habe als Beispiel den Wolfsmanagementplan in Schweden genannt, in dem größere Entnahmen vorgesehen seien und der für die EU-Kommission in Ordnung sei. „In dieser Klarheit hat sich noch nie ein Mitglied der Kommission zu Wolfsentnahmen geäußert, schon gar nicht die Präsidentin selbst“, erklärt der Südtiroler Europaparlamentarier.<h3> Forderung: Managementplan auf den Weg bringen</h3>Die neue Ausrichtung gelte es nun zu nutzen, so Dorfmann: „Es ist höchst an der Zeit, vor diesem neuen Hintergrund Druck zu machen, dass Italien endlich einen vernünftigen Managementplan auf den Weg bringt, in dem auch Entnahmen vorgesehen sind.“ <BR /><BR />Für den Europaparlamentarier interessant ist zudem die Aussage von Präsidentin von der Leyen, dass nicht nur Pläne auf nationaler Ebene von der EU-Kommission berücksichtigt würden, sondern auch solche, die nur regionale Räume betreffen. <h3> Managementplan für die Alpenregion?</h3>Für Herbert Dorfmann gibt es nun 2 Möglichkeiten: „Entweder es wird ein staatsweiter Managementplan erarbeitet oder nur einer für die Wolfspopulation in den Alpenregionen“, so der Europaparlamentarier. „Und danach geht es darum, diesen Plan von Brüssel schnellstmöglich absegnen zu lassen, damit ein vernünftiges Wolfsmanagement möglich wird.“<BR />