Insgesamt 91.736 Wähler gaben der Südtiroler Volkspartei diesmal in Südtirol ihre Stimme. Herbert Dorfmann erhielt im Wahlkreis "Italia Nord Orientale" insgesamt 93.949 Vorzugsstimmen - 70.291 davon aus Südtirol - und wird damit erneut ins Europaparlament einziehen.In der Provinz Trient bekam die SVP 26.402 Stimmen (12,02 Prozent), Dorfmann 16.588 Vorzugsstimmen. In der Provinz Belluno wählten 9649 der Wahlberechtigten die SVP, für den Europaparlamentarier der SVP gab es 6008 Vorzugsstimmen. Insgesamt holte sich die Südtiroler Volkspartei im Wahlkreis "Italia Nord Orientale" 137.448 Stimmen (2,41 Prozent)."Schwieriger Tag, aber schöne Nacht"Gegen 3 Uhr morgens meinte Dorfmann auf seiner Facebook-Seite: "So, ich gehe dann mal ein bisschen schlafen. Das war ein schwieriger Tag, aber eine schöne Nacht. Danke allen, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben. Gute Nacht."„L’Altra Europa con Tsipras“ überraschend starkMit 15,67 Prozent und 29.944 Stimmen folgt der PD in Südtirol auf Platz zwei. Überraschend stark schnitt mit 9,90 Prozent (18.915 Stimmen) die Partei „L’Altra Europa con Tsipras“ ab, für die Oktavia Brugger antrat, und die staatsweit die 4-Prozent-Hürde mit 4,03 Prozent äußerst knapp geschafft hat.Die Bewegung „5 stelle“ erreichte in Südtirol 8,8 Prozent (16.829 Stimmen), die Lega Nord, die zusammen mit den Freiheitlichen angetreten war, kam auf 5,98 Prozent (11.429). Spitzenkandidat Pius Leitner erhielt im Wahlkreis "Italia Nord Orientale" insgesamt 6.842 Vorzugsstimmen (6.054 in Südtirol, 460 in der Provinz Trient).Für Forza Italia entschieden sich nur mehr 4,70 Prozent der Wähler, 2009 waren es noch 12,76 Prozent.Leitner nicht gewählt - Brugger muss auf Restmandat hoffenPius Leitner (Freiheitliche/Lega Nord) hat den Einzug ins EU-Parlament verfehlt, er erreichte nicht genügend Vorzugsstimmen. Oktavia Brugger „L’Altra Europa con Tsipras“ könnte hingegen den Sprung ins EU-Parlament gelingen; sie muss auf ein Restmandat hoffen.Die Wahlbeteiligung lag in Südtirol bei nur 52,26 Prozent; 204.401 Wahlberechtigte gingen zu den Urnen. Im Jahr 2009 lag die Wahlbeteiligung noch bei 62,93 Prozent.stol