Damit der B?rgerkrieg mit seinen inzwischen mehr als 100:000 Toten endlich ein Ende nehmen kann. Immer wieder scheiterte das Unterfangen am Widerstand der beiden Vetom?chte Russland und China. Und dann? Erz?hlt der russische Au?enminister Sergej Lawrow fast beil?ufig, dass es nun eine Verst?ndigung gebe.Dabei kommt Lawrow gerade aus einer Sitzung, die selbst auch schon alles andere als selbstverst?ndlich ist. In der UN-Zentrale am New Yorker East River haben sich am Donnerstagabend (Ortszeit) gerade zum ersten Mal die Au?enminister der f?nf Vetom?chte und ihr Kollege aus Deutschland mit ihrem Gegen?ber aus dem Iran getroffen, um ?ber das umstrittene Nuklearprogramm des Landes zu sprechen.Der Amerikaner John Kerry und der Iraner Mohammed Dschawas Sarif sch?tteln sich, nach mehr als 30 Jahren ohne diplomatische Beziehungen, erstmals die Hand. Echte Weltpolitik, mehr als genug.?Wir haben uns auf einen amerikanisch-russischen Resolutionsentwurf geeinigt, der heute noch an den Sicherheitsrat geht?, sagte Lawrow.?Es wird keine Zwangsma?nahmen nach Kapitel VII geben?, sagt Lawrow noch. Ein wichtiger Satz, denn genau das war immer der Knackpunkt der Verhandlungen gewesen.Soll den Syrern, wenn sie Widerstand gegen die Sicherstellung und Vernichtung ihrer chemischen Waffen leisten, mit Strafma?nahmen nach Kapitel VII der UN-Charta, also auch mit Milit?rschl?gen, gedroht werden? ?Ja?, hatten die westlichen M?chte stets gesagt. ?Nein?, kam aus Russland und China.Der Kompromiss ist nun eine Drohung mit der Drohung: Wenn Syrien sich nicht an die Vorgaben des Textes halte, w?rden Ma?nahmen nach Kapitel VII verh?ngt, steht im Resolutionsentwurf.Daf?r m?sste der Sicherheitsrat aber noch einmal zusammenkommen. Diplomatie mit sprachlicher Haarspalterei ? aber Russland habe sich an dieser Stelle eindeutig durchgesetzt, sagen Experten.?Jedes Wort, jedes Komma und jeder Artikel des Texts sind sehr wichtig?, betont dann auch Russlands UN-Botschafter Witali Tschurkin und sein britischer Amtskollege Mark Lyall Grant gesteht ein, dass der Text ein Kompromiss sei.?St?rkere Sprache? und eine ?direkte Weiterleitung an den Internationalen Strafgerichtshof? h?tte man gerne drin gehabt. Aber die Verurteilung des Giftgas-Angriffs ist drin und auch die Forderung nach einer raschen Einberufung einer neuen Genfer Konferenz.?Und der Text bringt den Sicherheitsrat erstmals zu Syrien auf eine gemeinsame Linie und das war den Kompromiss wert.?Auf die Einigung soll nun eine schnelle Abstimmung folgen. Schon am Freitagabend (Ortszeit) k?nnte es soweit sein.dpa