Mit viel Applaus wurde die Nachricht über den neuen Träger des Friedensnobelpreises am Freitag von EU-Kommissar Johannes Hahn und Bundespräsident Heinz Fischer quittiert, als für ihre Verkündung eigens die Konferenz der Alpenstaaten und -regionen in Innsbruck unterbrochen wurde.Zustimmung gab es auch von Landeshauptmann Luis Durnwalder, selbst Mitglied des EU-Ausschusses der Regionen: „Mit dieser Auszeichnung wird der jahrzehntelange Einsatz der EU für Frieden und Entwicklung in einem Europa gewürdigt, das mittlerweile eine halbe Milliarde Menschen umfasst", so Durnwalder.Er hoffe, dass die Zuerkennung des Friedensnobelpreises auch dazu beitrage, dass die EU von den Bürgern anders wahrgenommen werde: „Die EU soll nicht als Synonym für Bürokratie und ausufernde Regeln gesehen werden, sondern in erster Linie als eine Institution, die Frieden und Demokratie sichert", so der Landeshauptmann.EU hat für Aussöhnung gesorgtDie EU habe entscheidend dazu beigetragen, einen ganzen Kontinent auszusöhnen, der zuvor viel zu oft Schauplatz von Konflikten und Kriegen gewesen sei. „Die Generation unserer Eltern hat die Folgen dieser Konflikte noch am eigenen Leib zu spüren bekommen, während wir und unsere Kinder die Früchte der europäischen Einigung genießen dürfen", so der Landeshauptmann.