Monti wird Durnwalder und dessen Trientner Kollegen Lorenzo Dellai am 2. Februar in Rom empfangen. Dabei werden die beiden Landeshauptleute mit dem Ministerpräsidenten über die Auswirkungen des Sparpakets der Regierung auf die Autonomie sprechen.Kritik an römischer VorgangsweiseNicht die im Sparpaket vorgesehenen Maßnahmen an sich, sondern die römische Vorgangsweise stieß und stößt den politischen Vertretern in Südtirol sauer auf: Das Mailänder Abkommen werde außer Acht gelassen, die Autonomie mit Füßen getreten und Südtirol erneut zur Kasse gebeten, obwohl man bereits auf Hunderte Millionen Euro verzichtet habe.Man müsse erkennen, dass die Autonomie mit Füßen getreten werde, so der SVP-Abgeordnete Karl Zeller nach der Verabschiedung des Sparpaketes durch das Parlament.„Wir beharren auf Verhandlungen“Auch Landeshauptmann Luis Durnwalder hatte sofort nach Bekanntwerden der empfindlichen finanziellen Einschnitte für Südtirol im Rahmen des Sparpaketes zum verbalen Kampf geblasen.„Wir beharren auf Verhandlungen. So steht es im Mailänder Abkommen, das Gesetz ist. Und wir wollen Durchführungsbestimmungen zum Abkommen. Deshalb werden wir gemeinsam mit Trient auf weitere Verhandlungen pochen“, so Durnwalder, der lange auf taube Ohren stieß, nun aber eine Terminzusage aus Rom in der Tasche hat.