Die Regierung, über die er „sehr froh“ sei, müsse offen sagen, in welcher Situation der Staat sei und welche Maßnahmen zu ergreifen seien, so Durnwalder. Er glaube, dass Mario Monti zusätzliche Maßnahmen treffen müsse, um den Staatshaushalt zu sanieren, sei aber überzeugt, dass er den Mut habe, seriöse Programme auszuarbeiten und diese dann auch umzusetzen. „Alle werden Opfer bringen müssen, sie müssen aber gerecht verteilt werden“, betonte Durnwalder.Ob Südtirol von neuen Sparmaßnahmen betroffen sei, wisse man nicht. „Angeblich will die Regierung das Mailänder Abkommen respektieren“, erklärte der Landeshauptmann. Ob die Landesregierung das Reformgesetz, das am Freitag und am Samstag vom Parlament in Rom im Eilverfahren verabschiedet worden ist, in einigen Punkten anfechten wird, ist noch unklar.„Der Text wurde erst am Sonntag veröffentlicht. Wir werden ihn jetzt genau überprüfen und dann entscheiden, ob wir gegen einzelne Punkte Rekurs einlegen“, kündigte Durnwalder an.Da Rom für das kommende Jahr 49 Millionen Euro mehr von Südtirol einfordere, als vereinbart, der Landeshaushalt 2012 aber bereits stehe, sei ein Rekurs gegen diesen Beschluss jedoch sehr wahrscheinlich.stol