Bis Februar hat sich Rainer daher „beurlauben“ lassen. Bis dahin hofft er, dass die Vorwürfe gegen ihn entkräftet werden. Eine Rückkehr in die SEL AG wäre dann de facto wieder möglich.Doch Landeshauptmann Luis Durnwalder rechnet jetzt schon nicht mehr mit Rainer. „Angesichts der Vorfälle, glaube ich, dass eine Rückkehr auch nicht im Sinne Rainers wäre“, brachte er es am Montag am Rande der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung auf den Punkt.Die SEL müsse in der Zwischenzeit weiterarbeiten und brauche eine Führung. Letztendlich sei das Amt des Direktors in der SEL noch wichtiger als jenes des Präsidenten, stellte er klar.Verwaltungsrat bestimmt den DirektorEs ist jedoch der neue SEL-Verwaltungsrat, der den Direktor bestimmt - und nicht die Landesregierung.„Diese Aufgabe wird eine der ersten sein, die die neuen Köpfe in der SEL angehen müssen“, betonte Durnwalder, ließ dabei aber unmissverständlich durchklingen, dass er es begrüßen würde, wenn auch mit dem Land als Mehrheitseigentürmer Rücksprache gehalten werden würde.Der Landeshauptmann selbst plädiert für einen „Wettbewerb auf internationaler Ebene, mit einem klar abgesteckten Anforderungsprofil“.„SEL darf nicht generell unter Generalverdacht gestellt werden“Dass die gesamte SEL in den vergangenen Tagen und Wochen unter Generalverdacht geraten ist, kann Durnwalder nicht nachvollziehen.„Die SEL ist ein Betrieb mit über 400 Mitarbeitern, die gut arbeiten und sich nichts vorzuwerfen haben.“Die Staatsanwaltschaft habe nun zu klären, ob die Vorwürfe gegen die bisherige Führungsebene berechtigt seien.Es müsse jedoch auch einmal gesagt werden, „dass die Mitarbeiter der Landesenergiegesellschaft eine weiße Weste haben“, so der Landeshauptmann abschließend.joi