„Natürlich haben wir über die Äußerungen des italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti in Wien gesprochen", sagte Südtirols Landeshauptmann nach dem Treffen.„Ich habe Frau Ziegler darüber informiert, dass wir gegen die Missachtung völkerrechtlicher Verträge durch die italienische Regierung in Wien intervenieren werden, zunächst auf schriftlichem Weg und in der Folge eventuell auch durch die Entsendung einer Delegation", kündigte Landeshauptmann Durnwalder an.„Südtirol kann niemals auf eine inneritalienische Angelegenheit reduziert werden", so der Landeshauptmann weiter, „wir sind nicht den italienischen Regionen gleichzustellen, auch nicht jenen mit Sonderstatut."Auf die Schutzfunktion, die Österreich auch nach der Streitbeilegungserklärung von 1992 wahrnehme, werde Südtirol niemals verzichten, so Durnwalder.Der Landeshauptmann berichtete der Südtirol-Beauftragten auch von den zahlreichen Verletzungen der autonomen Zuständigkeiten des Landes durch die römische Regierung und über die entsprechenden Klagen vor dem Verfassungsgericht.„Was die Finanzverhandlungen angeht, so wollen wir diese vorerst ohne Hilfestellung weiterführen und dabei auch die entsprechenden Entscheidungen des Verfassungsgerichts abwarten", so der Landeshauptmann.