Man müsse schauen Entscheidungen zu treffen. „Das konkrete Ziel muss sein, eine Regulierung bis zum nächsten Almsommer hinzukriegen“, betont Durnwalder. Insbesondere im Pustertal sei es zu zahlreichen Rissen gekommen, „die SVP-Ortsgruppen und der ganze Bezirk sind in Aufruhr“, weiß der Senator, der auch die Funktion als SVP-Bezirksobmann im Pustertal inne hat.<BR /><BR />Viele Voraussetzungen seien geschaffen. Zur Erinnerung: 2018 wurde bereits ein Landesgesetz erlassen. Hierbei könne das Land Südtirol selbst über die Entnahme einzelner Wölfe in Ausnahmesituationen und unter Einhaltung europäischer Vorgaben entscheiden. Vor der Entnahme brauche es auch noch ein Gutachten der italienischen Umweltbehörde ISPRA (Istituto Superiore per la Protezione e la Ricerca Ambientale). Dieses sei aber nicht verbindlich. „Das Landesgesetz war angefochten worden, hielt aber vor dem Verfassungsgerichtshof stand“, so Durnwalder.<BR /><BR /><embed id="dtext86-56575182_quote" /><BR /><BR />„Wir müssen handeln und konkrete nächste Schritte setzen“, mahnt Durnwalder. Das heißt: Es gelte nun die Problemwölfe so schnell wie möglich als solche zu identifizieren und auch anhand von Gutachten nachzuweisen, dass ein Herdenschutz nicht möglich ist. „Herdenschutzmaßnahmen waren bereits getroffen worden, diese sind aber nachweislich nicht zielführend“, erinnert Durnwalder. Es sei zwar alles nicht ganz einfach, „aber wir müssen unbedingt schauen, hier keine Zeit mehr zu verlieren“, betont der Senator.<BR /><BR />Bis zum nächsten Almsommer solle ein Abschuss von Problemwölfen möglich sein. „Die Situation ist nicht mehr hinnehmbar. Niemand in der Landwirtschaft möchte derartige Almsommer wie in den vergangenen Jahren erleben“, so Durnwalder abschließend.<h3> Diskussionsabend mit Durnwalder, Dorfmann, Schuler, Tiefenthaler und Hofer</h3><i>Aufgrund der Wolfs-Problematik findet am heutigen Freitag, 21. Oktober, im Vereinshaus von Uttenheim ein von den SVP-Ortsgruppen Uttenheim und Mühlwald organisiertes Bezirkstreffen zum Thema „Der Wolf - die Folgen der Ansiedlung und Ausbreitung für uns und unser Land“ statt.<BR /><BR /> Diskussionsteilnehmer sind unter anderem Meinhard Durnwalder, EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, Landesrat Arnold Schuler, Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler sowie Bergbauern-Vertreter Alberich Hofer. Beginn ist um 20 Uhr, alle Interessierten sind willkommen.</i>