Man würde ein Abschiebezentrum in Südtirol begrüßen, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher nach der heutigen Sitzung der Landesregierung. <h3> Wer soll in einer solchen Struktur unterkommen?</h3>Unter anderem werde Buchholz im Unterland als Standort eines eventuellen Abschiebezentrums diskutiert – für die gesamte Region Trentino-Südtirol. Konkret sei aber noch gar nichts, sagte Kompatscher. Auch denke man darüber nach, ein militärisches Gebäude in ein Abschiebezentrum umzufunktionieren. <BR /><BR />Wer aber soll in dieser Struktur unterkommen? Personen, die straffällig geworden sind und keine Aufenthaltsgenehmigung haben. <h3> Mair: „Grundsätzlich sollten Abschiebezentren an den Außengrenzen angesiedelt sein“</h3>Hart ins Gericht geht die Freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair mit den Aussagen von Kompatscher: „Wenn Landeshauptmann Kompatscher einem Abschiebezentrum in Südtirol offen gegenübersteht, dann ist das nicht nur das Eingeständnis einer gescheiterten Migrationspolitik und einer gescheiterten Integrationspolitik seitens des Landes, sondern auch eine 180-Grad-Wende der bisherigen Äußerungen seitens des Landeshauptmannes, auch wenn es sich vermutlich um Wahlkampftöne handelt“, so Mair in einer Aussendung.<BR /><BR />„Grundsätzlich sollten Abschiebezentren an den Außengrenzen angesiedelt sein, damit die illegalen Migranten umgehend dort aufgefangen werden“, so die Freiheitliche. <BR /><BR />„Nun hat sich die Situation in Südtirol in den vergangenen Jahren dahingehend entwickelt, dass unter bestimmten Voraussetzungen auch eine entsprechende Einrichtung hierzulande anzudenken ist. Dies darf nur unter den Bedingungen geschehen, dass zusätzliche Sicherheitskräfte hierfür vorgesehen werden und nicht bereits vorhandenes Personal mit dieser Aufgabe betreut wird.“