Ein Haus der Begegnung in einem schlanken Turm? Franzensfeste hat viel vor. Hier lesen Sie die Details. <BR /><BR />Zudem hat der Rat den Durchführungsplan für das Areal rund um das Hotel „Post Reifer“ genehmigt.<BR /><BR />Die Gemeinde Franzensfeste hat ihr „Haus der Begegnung“ beim Wiederaufbauplan PNRR eingereicht und hofft nun auf eine finanzielle Förderung. Zudem hat der Rat den Durchführungsplan für das Areal rund um das Hotel „Post Reifer“ genehmigt.<BR /><BR />Die Gemeinde Franzensfeste ist schon seit Jahren bestrebt, das Ex-Anas-Haus an der Brennerstaatsstraße einer neuen Nutzung zuzuführen. Im Herbst war das Siegerprojekt gekürt worden. Für die Finanzierung will sich die Gemeinde mögliche Förderungen aus dem Recovery Fonds nicht entgehen lassen. <BR /><BR />Die Verantwortlichen haben daher nun alles daran gesetzt, dass das Projekttermingerecht eingereicht werden konnte. Dazu bedurfte es auch der Zustimmung des Gemeinderates, die bei der jüngsten Sitzung erfolgte. <BR /><BR />Zuvor hatte Architekt Anton Treyer vom Architekturbüro KUP ARCH die Eckpunkte des Projektes vorgestellt. Geplant ist, an der Stelle des Ex-Anas-Hauses einen schlanken Turm zu errichten. Im Erdgeschoss befindet sich ein offener Aufenthaltsraum, im ersten Stock Küche, Bibliothek und Leseraum, im zweiten ein Mehrzweckraum und ganz oben eine Terrasse. Im Untergeschoss werden Sanitärräume, Keller und Archiv untergebracht. <BR /><BR />„Die größte Schwierigkeit war es, das Raumprogramm auf der sehr kleinen bebaubaren Fläche umzusetzen“, sagte Treyer.<BR /><BR />Die veranschlagten Gesamtkosten liegen mit rund 1,59 Millionen knapp unter der zulässigen Höchstgrenze für Förderungen aus dem Wiederaufbauplan PNRR. „Das Vorhaben einzureichen, war unglaublich aufwendig, denn die Zeit war sehr knapp. Wir legen nun ein gutes Projekt vor, und hoffen, dass wir im Mai erfahren, ob wir zum Zug kommen“, erklärte Bürgermeister Thomas Klapfer.<BR /><BR />Der Gemeinderat hat außerdem den Durchführungsplan für die Zone rund um das Hotel „Post Reifer“ in Franzensfeste behandelt. Architekt Paul Seeber stellte die mögliche zukünftige Bebauung vor. <BR /><BR />Er informierte den Gemeinderat, dass in der Auffüllzone eine maximale Kubatur von 9520 Kubikmetern verbaut werden könnte. Davon entfallen 7091 Kubikmeter auf das bestehende Hotel „Reifer“. Dieses würde laut Durchführungsplan in der Größe unverändert bleiben. <BR /><BR />Das Wirtschaftsgebäude neben dem Hotel könnte komplett abgerissen werden, an seiner Stelle wäre ein Wohngebäude mit einer Kubatur von 2315 Kubikmetern möglich. <BR /><BR />Der Durchführungsplan sieht einer Verbreiterung der Straße in Richtung der BBT-Unterkünfte vor, auch ein neuer Gehsteig ist eingetragen. Im Durchführungsplan sind laut Seeber relativ großzügige Grünflächen ebenso vorgesehen wie ein kleiner Spielplatz. Ein kleines Grundstück soll gemäß Plan an die Gemeinde abgetreten werden, die dort eine Müllsammelstelle einrichten könnte. <BR /><BR />Der Gemeinderat war mit dem vorgelegten Durchführungsplan einverstanden und genehmigte ihn einstimmig.