Am 5. Dezember hat der Wirtschaftsprofessor dann eine weitere Ministerratsitzung einberufen, bei der zusätzliche Einsparungen in Höhe von circa 13 Milliarden Euro und Wirtschaftsreformen beschlossen werden sollen. Monti will eine Pensionsreform durchsetzen, die das Pensionsantrittsalter auf 67 Jahre erhöht. Außerdem soll eine Immobiliensteuer auf Eigentumswohnungen eingeführt werden, die den leeren Staatskassen fünf Milliarden Euro bescheren soll. Laut italienischen Medien ist auch mit einer Vermögenssteuer zu rechnen. Maßnahmen zum WirtschaftswachstumAußerdem will die Regierung Maßnahmen zum Wirtschaftswachstum ergreifen. Ein Konjunkturpaket soll in Kürze vorgestellt werden. Monti bekräftigte seine feste Entschlossenheit, bis Ende 2013 der EU eine ausgeglichene Bilanz vorzulegen. Italien müsse „gerechte, aber einschneidende strukturelle Reformen“ mit der Unterstützung der Sozialpartner durchbringen, meinte der Regierungschef nach Angaben italienischer Medien. Unter anderem soll bei den Kosten der Politik gespart werden.Präsentation der Vizeminister und StaatssekretäreDer Premier soll im Laufe der Woche auch seine Vizeminister und Staatssekretäre vorstellen. Dabei soll es sich wie im Fall der Minister um parteilose Fachleute handeln. Damit ist dann Montis Regierungsmannschaft komplett. Das Fachleutekabinett soll bis Ende der Legislaturperiode im Frühjahr 2013 im Amt bleiben. apa