In Meran stünden den über 6.000 gewerblichen Gästebetten über 2.000 Betten der Privatzimmervermietung gegenüber. „Das steht in keinem Verhältnis“, meint Hölzl.<BR /><BR />Zur Erinnerung: Im Frühjahr 2023 hatte das Land der Stadt Meran 296 Vorschussbetten zur Verteilung zugewiesen. Diese wurde aber nie vorgenommen, denn die Civica hatte weitere Betten für die nicht-gewerbliche Kurzzeit-Vermietung von Wohnungen gefordert und die SVP hatte sich in diesem Punkt quergelegt.<BR /><BR />„In der nächsten oder übernächsten Stadtratssitzung wollen wir uns mit diesem Thema befassen. Bis dahin gilt es noch Änderungen des Landes in unsere Bettenzuteilungsregelung einzuarbeiten“, sagt Hölzl. <h3> Restriktivere Maßnahmen bei Privatzimmervermietung</h3>Das Land hatte Mitte Juni am eigenen Landesgesetz Änderungen vorgenommen, „die in erster Linie den Privatzimmervermietungsbereich betreffen und restriktivere Maßnahmen vorsehen“, so Hölzl. Demnach muss ein Vermieter im selben Gebäude den Wohnsitz haben, um dort eine zweite Wohnung zu vermieten oder aber den Rechtssitz dort gemeldet haben. Auch sogenannte „Streuhotels“ seien nicht mehr erlaubt. <BR /><BR /><embed id="dtext86-70434394_quote" /><BR /><BR />Neu ist mit der Landesänderung auch, dass die Kontrollen über eine Konzession „an externe Dienstleister vergeben werden können. Die Einhaltung der Regeln ist sehr wichtig. Für uns in Meran war es immer ein Problem, wer kontrolliert, dass die Regeln eingehalten werden. Dazu kommt, dass die Bürgermeisterin künftig bei nicht-gewerblicher Privatzimmervermietung das Recht als verfallen erklären kann, wenn die Tätigkeit über ein Jahr ausgesetzt wird – es sei denn, es wird umgebaut“, sagt Hölzl.<h3> Meran will Bozner Weg folgen</h3>Was die Zuteilung der Vorschussbetten angehe, werde man den Weg gehen, den Bozen schon gegangen ist und den die SVP in Meran auch in der vergangenen Amtsperiode eingeschlagen hatte – 95 Prozent der Betten an gewerbliche Betriebe und fünf Prozent an Urlaub am Bauernhof-Betriebe. „Wir werden sicher diesen Weg gehen“, sagt Hölzl. <BR /><BR />Es gelte noch die Zuteilungskriterien auszuarbeiten. Dabei werde sich Meran an jene von Bozen und am Vorschlag des Gemeindenverbandes anlehnen. „Gewerbliche Betriebe sollen den Vorrang haben. Kondominien gehören den Einheimischen, dort hat ein Tourist nichts zu suchen. Wenn in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus drei-, viermal die Woche andere Gäste kommen, haben wir nicht nur eine Lärmbelastung, ein Müllproblem und ein Problem beim Putzen des Stiegenhauses, sondern es geht auch das Nachbarschaftsgefühl verloren“, meint Hölzl.<BR /><BR />Und weil in Meran über 6.000 gewerblichen Betten gut 2.000 Betten in der Privatzimmervermietung gegenüberstehen, „gilt es neue kurzzeit-vermietete Wohnungen zu vermeiden“, sagt Hölzl.