In einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters warnte Rehn am Sonntag zugleich, dass die Mitgliedschaft Griechenlands in der Euro-Zone auf dem Spiel stehe.Eine Regierung der nationalen Einheit wäre ein überzeugender Schritt, „um das Vertrauen wiederherzustellen und die Zusagen einzuhalten“, sagte Rehn. Griechenland habe vergangene Woche das Vertrauen seiner Eurozonen-Partner zerstört und selbst den ersten Schritt getan zur Aufgabe der Gemeinschaftswährung. Er habe aber den Eindruck, dass Griechenland wieder umgekehrt sei. Die Eurogruppe erwarte, dass Finanzminister Evangelos Venizelos am Montag beim Treffen der 17 Eurozonen-Finanzminister einen überzeugenden Bericht vorlegen dazu werde.Rehn bekräftigte, dass das griechische Parlament den jüngsten Hilfsplan seiner Partner billigen und die damit verbundenen Sparmaßnahmen beschließen müsse, bevor die nächste Tranche an Hilfsgeldern fließen könne. Nach Angaben der griechischen Regierung geht ihr spätestens Mitte Dezember das Geld aus, wenn bis dahin nicht die in Aussicht gestellten acht Milliarden Euro überwiesen werden. Zur Möglichkeit eines Austritts Griechenlands aus dem Euro sagte Rehn: „Wir wollen das nicht, aber wir müssen auf alle Optionen vorbereitet sein, auch auf diese, um die Stabilität des Finanzsystems und den Euro zu sichern.“apa/reuters