Im Nachhaltigkeitsbericht zur Budgetsituation der 27 EU-Staaten und der Vorausschau bis 2060, der am Mittwoch veröffentlicht wurde, heißt es, es sei „auch notwendig, das tatsächlich Antrittsalter in die Pension im Rahmen der steigenden Lebenserwartung“ anzupassen. Dabei wurde angeführt, dass ein heute 62-jähriger eine Lebenserwartung von 20,2 Jahren habe, 2060 werden es aber bereits 26,2 Jahre sein. Dies würde bedeuten, dass bis 2060 das Pensionsalter um sechs Jahre steigen müsste.So konkret drückt es die Kommission im Bericht aber nicht aus. Es heißt lediglich, dass „die Menschen länger leben und gesünder bleiben als jemals zuvor“. Wenn sich aber die derzeitige Politik nicht ändere, würde das Durchschnittsalter, mit dem Menschen aus dem Arbeitsprozess in den Ruhestand treten, bis 2060 von heute 62 auf dann lediglich 63 Jahre steigen.Die Kommission hat in ihrem Nachhaltigkeitsbericht die Entwicklung auf dem Pensionssektor sowie anderer altersbedingter Kosten für die Budgets der Länder berücksichtigt. Außerdem seien die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise auf die öffentlichen Haushalte eingerechnet. Mit dem Bericht soll lediglich dargestellt werden, was geschehe, wenn nichts unternommen werde.Die öffentlichen Finanzen seien „vor der Krise so gut stabilisiert gewesen wie seit 30 Jahren nicht“. Damit habe man aber auch einen „gewissen Spielraum“ als Reaktion auf die Krise gehabt. Die negativen Auswirkungen auf die Beschäftigung hätte man so reduzieren können. Es seien auch schon eine Reihe von Maßnahmen ergriffen worden, um die Kosten der Überalterung in den Griff zu bekommen. Weitere Schritte seien notwendig.Italien hat PensionsausgabenIn der EU hat Italien die höchsten Pensionsausgaben unter den 27 Staaten der Europäischen Union. Laut einem Bericht der EU-Kommission wird Italien 2010 in Italien 14,0 Prozent des BIP für Rentner ausgeben.apa