Der Austritt Italiens aus dem Euro bezeichnete Napolitano in einem Interview mit der römischen Tageszeitung „La Repubblica“ (Donnerstagsausgabe) als „Blödsinn, oder noch schlimmer pure Demagogie“.Napolitano appellierte an die EU, den Weg zur Gründung eines europäischen Föderalstaates zu unternehmen.„Die Nationalstaaten garantieren Tradition, Kultur und Geschichte, doch nur eine politische Union Europas garantiert die Hoffnung in die Zukunft“, betonte Napolitano.„Wir müssen es schaffen“Wegen der Krise sei es zuletzt zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Italien und Deutschland gekommen, doch die freundschaftlichen Beziehungen zwischen diesen beiden Ländern seien nach wie vor ein Eckpfeiler Europas, sagte Napolitano.Er habe keine Zweifel, dass Italien die akute Schuldenkrise überwinden werde. „Wir müssen es schaffen“, betonte der 87-Jährige.Napolitano schließt Verlängerung seines Mandates ausNapolitano sprach sich für die Gründung einer verfassungsgebenden Versammlung aus, die die 1948 verabschiedete italienische Grundcharta modernisieren solle. Dies sei notwendig, um Italien modernere politische Strukturen zu geben.Zugleich schloss der Präsident eine Verlängerung seines im Mai 2013 auslaufenden Mandates aus. Napolitano ist seit 2006 im Amt.