Viel Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, an die 300 Gäste, Medienleute und die Entourage der Spitzenpolitiker finden sich auf dem 800 Jahre alten Schloss ein. Im ersten Teil der Tagung am Freitag geht es Vordergründig um Wirtschaftsthemen. Eröffnen wird die Tagung um 14 Uhr Landeshauptmann Arno Kompatscher. "Südtirol Online" berichtet live aus dem Schloss... Tweets von @stol_it !function(d,s,id){var js,fjs=d.getElementsByTagName(s)[0],p=/^http:/.test(d.location)?'http':'https';if(!d.getElementById(id)){js=d.createElement(s);js.id=id;js.src=p+"://platform.twitter.com/widgets.js";fjs.parentNode.insertBefore(js,fjs);}}(document,"script","twitter-wjs");Zusammenfassung aus Schloss Prösels:In seiner Eröffnungsrede sagt Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher, ein guter Anstoss für die Arbeiten dieser Tagung sei der 100-jährige Gedenktag des Ausbruchs des 1. Weltkrieges. Die plötzliche Grenzziehung am Brenner, die leidvolle Geschichte des Landes, aber auch die jüngste Rückkehr zu Nationalismen gäben Grund genug, darüber nachzudenken, wohin die Europaregion Tirol wolle. Dies soll am Freitag und Samstag geschehen. "Die Regionen werden niemals völlig die Staaten ersetzen, das ist eine Utopie", sagt Kompatscher, aber "die Regionen werden eine wichtige Rolle haben".Der Präsident des Südtiroler Bildungszentrums, Otto Saurer, fügt in seinem Grußwort den Wunsch hinzu, "Prösels möge auch künftig Herz der Europaregion sein".Der deutsche Staatsrechtler Josef Isensee (Universität Bonn) arbeitet in einem viel beachteten Vortrag die Definition von "Nation", "Regionalismus", "Föderalismus" oder "Supranationalismus" heraus. Regionalismus sei auch aus Sicht von Nationalstaaten ein Mehrwert, da die Vielseitigkeit bewahrt würde, meint der Professor. Und wünscht sich, dass der Ausschuss der Regionen in Brüssel besser definierte Kompetenzen bekommt - der Ausschuss der Regionen als eine Art "dritte Kammer der EU". Mit einem "wirklichen Föderalismus ist Europa auf dem Weg zu einem Europa der Bürger."Der rheinland-pfälzische Politikwissenschafter Werner Weidenfeld (Universität München) schlägt gewissermaßen in dieselbe Kerbe wie Isensee. Immer wenn es schwierig wird, spielten die Regionen in Europa keine Rolle. Beispiel: Streit um Nominierung des EU-Kommissionspräsidenten. Am Ende sei ein Kompromiss herausgekommen, bei dem das EU-Parlament seine Interpretation des Lissabon-Vertrages (dem Wahlergebnis Rechnung tragen) durchgesetzt, die Regierungschefs aber ihr Vorschlagsrecht (kein Automatismus) bewahrt hätten. Hier öffnen Hier öffnen Hier öffnen