„Familien leben gerne in Südtirol. Unsere Familienpolitik soll dies unterstützen, Rahmenbedingungen vorgeben und dadurch Familien in ihrem Alltag bestmöglich begleiten", hob Landesrätin Waltraud Deeg bei der Vorstellung der Familienleistungen am Donnerstag hervor.Gemeinsam mit dem Direktor der Agentur für Soziale und Wirtschaftliche Entwicklung (ASWE), Eugenio Bizzotto, präsentierte die Familienlandesrätin Zahlen und Daten zur (finanziellen) Unterstützung für Familien in Südtirol.Hilfestellungen und LeistungenDamit würde eine wichtige Hilfestellung gegeben, welche aber um viele weitere indirekte und direkte Leistungen für Familien ergänzt werde. Deeg nannte in diesem Zusammenhang beispielhaft den EuregioFamilyPass Südtirol, der Südtirols Familien Vorteile bei über 300 Partnerbetrieben sichere.„Mami sorgt vor" zeigt WirkungDurch die Vereinfachung der Dokumentation und der Vorgangsweise, vor allem aber mit gezielter Informations- und Sensibilisierungsarbeit durch die Info-Reihe „Mami sorgt vor" sei es zu einem weiteren Anstieg der Ansuchen um einen Beitrag zur rentenmäßigen Absicherung der Erziehungszeiten gekommen, hob ASWE-Direktor Bizzotto hervor.1804 Ansuchen sind dazu im vergangenen Jahr eingegangen – im Jahr 2013 waren es nur 443, im Jahr 2007 gar nur 194. Mehr als 2,3 Millionen Euro wurden 2018 als Beitrag ausbezahlt. „Nur wer Beiträge einzahlt, kann später auf eine Rentenzahlung zurückgreifen – dieses Bewusstsein muss noch weiter gestärkt und verankert werden", sagte Familienlandesrätin Waltraud Deeg.Die Rentenabsicherung sei ein wichtiges Mittel, um Altersarmut, von der auch in Südtirol verstärkt Frauen betroffen sind, vorzeitig abzuwehren.Kindergeld und Familiengeld häufigste UnterstützungsformInsgesamt 73,5 Millionen Euro der gesamten Haushaltsmittel wurden den Familien für direkte Transferleistungen im Jahr 2018 zur Verfügung gestellt. Den größten Anteil mit 33,9 Millionen Euro und 27.917 Empfängerfamilien macht dabei das Landeskindergeld aus. Dieses wird einkommensbezogen und je nach Familiengröße ausbezahlt.Monatlich 200 Euro für Familien mit Kindern unter 3 JahrenMit dem Familiengeld des Landes, das im Jahr 2018 an insgesamt 15.348 Empfänger ausbezahlt wurde, stehen Familien mit Kindern unter 3 Jahren monatlich 200 Euro zur Verfügung.Im Jahr 2018 wurden dabei 33,5 Millionen Euro vorgesehen. „Mit dem Landesfamiliengeld leisten wir eine wichtige Unterstützung für Familien aus dem Mittelstand", betont Familienlandesrätin Deeg.Nachfrage bei Landesfamiliengeld+Einen Anstieg der Nachfrage gab es im vergangenen Jahr beim Ansuchen um das Landesfamiliengeld +. Es handelt sich hierbei um einen Zusatzbetrag für den Fall, dass sich beide Eltern Erziehungsaufgaben teilen und ein in der Privatwirtschaft angestellter Vater für mindestens 2 Monate Elternzeit beansprucht.Bereits über 220 Väter haben seit der Einführung des Landesfamiliengeld + im Jahr 2017 angesucht, im Durchschnitt erhielten die Familien eine Unterstützung von 1300 Euro.„Eine große Errungenschaft des vergangenen Jahres ist es, dass das Landesfamiliengeld+ von einem Pilotprojekt zu einer Regelleistung wurde. Damit steht dieser Beitrag auch jenen Familien zur Verfügung, die in diesem Jahr Nachwuchs erhalten haben oder erhalten", erklärte ASWE-Direktor Bizzotto.2,6 Millionen Euro an Familiengeld 2018 ausbezahltAls direkte finanzielle Unterstützung gelten auch das staatliche Familiengeld und das staatliche Mutterschaftsgeld. Im Jahr 2018 wurden 2,6 Millionen (Familiengeld) und 900.000 Euro (Mutterschaftsgeld) über die Agentur für Soziale und Wirtschaftliche Entwicklung (ASWE) an Südtiroler Familien ausbezahlt.stol/lpa