Das Kabinett Meloni hat die Ernennung eines Regierungskommissars beschlossen, der die Erreichung des im Konjunkturplan (PNRR) enthaltenen Ziels von 60.000 Studentenbetten bis Juni 2026 überwachen soll. <BR /><BR /><BR />Der Kommissar wird auf Vorschlag von Universitätsministerin Anna Maria Bernini ernannt. Der Bau der Studentenheime ist eine Priorität unter den Zielen im PNRR-Plan – den Italien mit der Europäischen Kommission abgeschlossen hat – und will eine Antwort auf die zunehmenden Probleme von Universitätsstudenten sein. <BR /><BR /><BR />In den vergangenen Monaten ist es in Italien in mehreren Städten immer wieder zu Protesten von Schülern und Studenten gekommen. Demonstriert wurde einerseits gegen die hohen Preise für Studentenunterkünfte und andererseits gegen den Mangel an Studentenheimen. Vor allem in Großstädten sei es unmöglich, Zimmer für erschwingliche Preise zu finden, so der Tenor. Studentenverbände beklagen seit Jahren eine zunehmende Wohnungsnot und deutlich steigende Mietpreise auf dem freien Wohnungsmarkt. Viele befragte Studierenden beklagen, in ihrer Studienstadt gebe es zu wenige Wohnheimplätze.<BR /><BR /><BR />Für den Bau der Studentenheime will die Regierung Meloni die Zusammenarbeit mit staatlichen Universitäten und Forschungseinrichtungen fördern. Die Regelung für die Änderung der Nutzung von Immobilien für Universitätswohnungen soll vereinfacht werden. Außerdem ist eine Steuerermäßigung für Immobilienbesitzer vorgesehen, die ihr Eigentum für Studentenheime zur Verfügung stellen. Erhöht sich der Wert des Katastereinkommens der Immobilie infolge der Nutzungsänderung, so wird diese Erhöhung bei der Festsetzung der Grundsteuer und der Hypotheken- und Katastersteuer nicht berücksichtigt. <BR /><BR />