Das Erstaufnahme-Zentrum war in einem alten Hof im Ortsteil Barleit vorgesehen. Die Gemeinde hatte sich mehrmals klar gegen eine Unterbringung von Flüchtlingen in Kaltern ausgesprochen - mit Erfolg.„Ich habe gestern (Dienstag, Anm.d.R.) die E-Mail von Landeshauptmann Kompatscher erhalten und sie umgehend an alle Gemeinderats-Mitglieder geschickt, immerhin hat jeder ein Recht zu wissen, was Sache ist“, erklärte Benin Bernard auf Anfrage von STOL.Sie sei froh über die Entscheidung: Einerseits, weil das Thema immer wieder für Diskussionen im Gemeinderat gesorgt hatte. Auch waren immer wieder besorgte Bürger bei ihr vorstellig geworden.„Vor allem aber stimmt mich eines froh: Wenn keine Notwendigkeit besteht, dann werte ich das als Zeichen, dass der Flüchtlingsstrom langsam zurückgeht. Ich wünsche den Menschen, dass sie in ihrer Heimat bleiben können und nicht gezwungen sind, ihr Zuhause zu verlassen. Zu oft habe ich furchtbare Geschichten über Schlepper gehört und über Menschen, die in Seenot geraten waren.“SVP-Gemeinderat Mathias Lobis hatte die E-Mail des Landeshauptmanns an die Bürgermeisterin auf Facebook geteilt und sich bei Lega-Chef und Innenminister Matteo Salvini bedankt. stol