So cool abgefertigt wie Bernhard Zimmerhofer wurde ein Landtagsmandatar wohl selten. In einer Anfrage verwies er auf die ehrgeizigen Ziele des Landesklimaplans, die CO₂-Emissionen bis 2035 um 55 Prozent zu verringern. Von Landesrat Alfreider wollte er wissen, wie die Landesregierung den steigenden Flugverkehr in Bozen Süd bewertet, wie sie ihm entgegensteuern will, um ihre Klimaziele zu erreichen und mit wie vielen Tonnen an Emissionen laut Flugplan 2025 von Sky Alps zu rechnen sei.<BR /><BR />Einzige Antwort des Landesrats: „Mit der Landesvolksbefragung im Jahr 2016 haben die Südtiroler den Gesetzesentwurf zur öffentlichen Führung, Finanzierung und strategischen Entwicklung des Flughafens abgelehnt. Der Flugplatz verfolgt privatwirtschaftliche Interessen. Gestaltung des Flugplans, strategische Entwicklung und Umweltbilanz des Flugverkehrs liegen nicht mehr in öffentlicher Hand.“ Klarer gesagt: Der Flugplatz Bozen geht das Land nichts mehr an.<h3> Wer ist zuständig?</h3>Bleibt die Frage, ob das Thema Flugplatz damit abgetan ist oder ein anderer Landesrat nun die „heiße Kartoffel“ erbt. Auf Nachfrage erklärte Alfreider jedenfalls, dass für die Emissionen am Flugplatz das Landesamt für Luft und Lärm, sprich Landesrat Peter Brunner, zuständig sei. Alle anderen Fragen seien laut Alfreider jedoch an die staatliche Luftaufsichtbehörde (ENAC) bzw. an das Transportministerium in Rom zu richten.