Wie das Politmagazin „Le Point“ (Onlineausgabe) berichtet, einigte sich Hollande mit Parteichefin Martine Aubry darauf, dass Royal wieder in die Parteileitung aufgenommen wird. Royal war im Jahr 2007 als sozialistische Kandidatin dem jetzigen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy unterlegen. Diesmal landete sie in den Vorwahlen nur auf Platz vier.Hollande äußerte im Gespräch mit Aubry den Wunsch, das die PS-Leitung zum politischen Organ des Präsidentschaftswahlkampfes erhoben werde. Demnach soll Royal als Mitglied dieses Gremiums eine zentrale Rolle im Wahlkampf von 2012 zukommen. Die Sozialistin hatte sich nach ihrem Ausscheiden in der ersten Runde der Vorwahlen auf die Seite Hollandes geschlagen. Am Sonntagabend gratulierte sie ihrem Ex-Lebensgefährten als erste und versprach, sich an seiner Seite für die Eroberung des Präsidentenpalastes einzusetzen.Segolene Royal war 2007 selbst durch Vorwahlen, die allerdings auf Parteimitglieder beschränkt waren, zur Präsidentschaftskandidatin gekürt worden. Hollande hatte sich angesichts der guten Umfrageergebnisse seiner Lebensgefährtin selbst aus dem Rennen zurückgezogen. Royal unterlag letztlich dem konservativen Kandidaten Nicolas Sarkozy. Diesmal musste sich Royal in der ersten Runde der Vorwahl, die allen in die französischen Wählerlisten eingeschriebenen Bürgern offen stand, mit 6,9 Prozent der Stimmen begnügen. Hollande wurde am Sonntag mit einer Mehrheit von knapp 57 Prozent der Stimmen zum PS-Präsidentschaftskandidaten gewählt worden und setzte sich deutlicher als erwartet gegen seine Kontrahentin Martine Aubry durch.apa