Donnerstag, 21. Dezember 2023

Gesetzentwurf: „Schutz der Weihnachtstraditionen“

Die Regierungspartei Fratelli d´Italia (FdI) von Premierministerin Giorgia Meloni will Weihnachtstraditionen in den Schulen schützen und verhindern, dass Weihnachtsfeiern in „Winterfeste“ umbenannt werden.

Der Gesetzentwurf soll unter anderem das Aufstellen von Weihnachtskrippen sichern. - Foto: © Shutterstock / shutterstock

FdI brachte einen Gesetzentwurf ins Parlament ein, der unter anderem das Aufstellen von Weihnachtskrippen sichert. Laut dem Gesetzentwurf sollen traditionelle Feiern im Zusammenhang mit Weihnachten und dem Osterfest wie Krippenspiele, Theaterstücke und andere Veranstaltungen geschützt werden.

Sanktionen sind für Schulleiter im Falle der Nichteinhaltung der Regelung vorgesehen. Wann das Parlament den Gesetzentwurf diskutieren wird, ist noch nicht bekannt.

Heftige Kritik

Der Gesetzentwurf stieß auf heftige Kritik seitens der Oppositionsparteien und des Verbandes der italienischen Schulleiter. „Die Traditionen des Landes müssen sicherlich berücksichtigt werden, aber sie per Gesetz vorzuschreiben, ist fehl am Platz“, mahnte Antonello Giannelli, Vorsitzender des nationalen Schulleiterverbandes ANP.

„Nicht akzeptabel“

Der Vorsitzende des Schulleiterverbandes „DirigentiScuola“, Attilio Fratta, bezeichnete den Gesetzentwurf als „Schwindel“. Er diene nur dazu, die Aufmerksamkeit der Italiener von den wirklichen Problemen der Schule und des Landes abzulenken, so Fratta.

Die Lehrergewerkschaft FLC CGIL erinnerte daran, dass Italien ein säkulares Land sei und dass „Maßnahmen wie diese, die unter anderem in die Schulautonomie eingreifen, nicht akzeptabel sind.“ Die Opposition bezeichnet die Pläne als „lächerlich“.

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