Wir haben sie gefragt, was Kastelruth jetzt am meisten braucht und warum die Bürger gerade sie wählen sollten. <BR /><BR /><b>Frau Pallanch, warum sollten die Kastelruther gerade Sie wählen? Was machen Sie besser als Ihre Herausforderer?</b><BR />Cristina Pallanch: Ich habe bei meiner Arbeit in den letzten 12,5 Jahren in der Gemeindepolitik, davon 7,5 als Referentin, gesehen, wo den Leuten der Schuh drückt und ich bin überzeugt, dass in der Gemeinde die Zeit reif ist für einen neuen Führungsstil. Hinter mir steht ein starkes Team mit vielen Menschen aus fast allen Fraktionen und aus allen Bereichen. Gemeinsam können wir in den nächsten Jahren jene Projekte umsetzen, die für die Entwicklung der Gemeinde maßgebend sind.<BR /><BR /><b>Kommen wir auf Projekte zu sprechen: Welche 3 Vorhaben möchten Sie am schnellsten umsetzen?</b><BR />Pallanch: Unser Programm sieht Vorhaben für alle Fraktionen vor. Al erstes würde ich verschiedene Zivilschutzmaßnahmen in Angriff nehmen. Für das Gemeindeentwicklungsprogramm müssen erste Weichen gesetzt werden, indem die konstruktive Zusammenarbeit mit den Nachbarsgemeinden und dem Land angestrebt werden soll. Die Erhöhung des GIS-Freibetrages für die Erstwohnung und geringere Abgaben für unterirdisches Bauen sind weitere Anliegen. Ich möchte den Umbau für betreutes oder begleitetes Wohnen im alten Kloster vorantreiben. Die Aktivierung des Jugendbeirates ist ein weiteres Ziel.<BR /><BR /><b>Was bräuchte Kastelruth jetzt langfristig am meisten?</b><BR />Pallanch: Eine neue Gesprächskultur, ein konstruktives Miteinander aller Interessensgruppen, weniger Neid, weniger Aggressivität und eine Balance zwischen wirtschaftlichem Tourismus und Lebensqualität der Einheimischen. Gerade in der Mobilität braucht es neue Ansätze, die wir in guter Zusammenarbeit mit dem Land verwirklichen wollen. Die Unterstützung und Förderung der Vereine und Zivilschutzorganisationen hat auch große Priorität.<BR /><BR /><b>Falls Sie Bürgermeisterin werden: Wen würden Sie in den Gemeindeausschuss holen, nur Vertreter Ihrer eigenen Liste oder auch andere, die ein gutes Stimmenergebnis erzielt haben?</b><BR />Pallanch: Wichtig bei der Bildung des Ausschusses ist es, eine stabile Mehrheit zu finden und ein Team zusammenzustellen, das gut zusammenarbeitet und einander vertrauen kann. Mögliche Koalitionspartner müssen inhaltlich zusammenpassen. Gewisse Konstellationen sind nur schwer vorstellbar.<BR /><BR /><b>Wenn Sie nicht gewählt werden sollten – wollen Sie dennoch im Gemeinderat mitarbeiten oder würden Sie auch Referent werden?</b><BR />Pallanch: Selbstverständlich. Ich spüre einen starken Rückhalt der Mitbürger, deshalb werde ich auf jeden Fall im Gemeinderat meinen Beitrag für die Gemeinde Kastelruth leisten! Ich habe aber Anfang dieses Jahres zusammen mit meinen Kollegen die schwierige Entscheidung getroffen, zurückzutreten. Ich glaube auch heute noch, dass dieser Schritt wichtig und richtig war. Deswegen stehe ich auch nicht für eine Neuauflage der vorhergehenden Kommunalregierung zur Verfügung.<BR /><BR />Hier die Interviews mit den beiden anderen Kandidaten <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/herr-colli-was-machen-sie-besser-als-ihre-herausforderer" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Andreas Colli</a> und <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/herr-senoner-warum-sollten-die-kastelruther-gerade-sie-waehlen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Christoph Senoner</a>.<BR /><BR />