Die Errichtung eines Zaunes am Brenner sei unter anderem die Folge der offenen Mittelmeerroute, so Auer. „Das Mittelmeer ist keine offene Grenze und gehört wie jede andere EU-Außengrenze geschützt. Die Boote, die von der Marine außerhalb der Seegrenze aufgegriffen werden, sind wieder zurück in den Ausgangshafen zu bringen und nicht nach Italien zu überführen und damit der illegalen Einwanderung weiter Auftrieb zu geben“, hält der Generalsekretär fest. Südtirol zahle die Zeche für eine realitätsferne Zuwanderungspolitik, die zusehends aus dem Ruder läuft. „In Libyen warten zwischen 200.000 und 300.000 Menschen auf die Überfahrt nach Italien. Dort werden sie nicht bleiben, sondern Wege nach Norden suchen. Auf deren Strecke wird auch Südtirol liegen, das sich auf der falschen Seite des Zaunes befinden wird. Die Südtiroler Bevölkerung wird mit allen Folgen dieser negativen Entwicklung und gescheiterten Einwanderungspolitik der offenen Außengrenzen konfrontiert sein. Das öffentliche Leben wird so wie wir es jetzt gewohnt sind, nicht mehr aufrechterhalten werden können“, so Auer. stol