„In jedem normalen Land würde sich der Landtag als die politische Vertretung des Landes mit einer Finanzregelung befassen. Nicht so in Südtirol, wo sich eine Partei so aufspielt, als würde ihr Südtirol gehören und als könnte sie Südtirol auf dem Silbertablett anbieten, um sich selbst parteipolitische Vorteile anlässlich der anstehenden Parlamentswahlen zu beschaffen“, schimpft Mair und fragt:„In welchem Auftrag und mit welcher Berechtigung handelt Karl Zeller als Drahtzieher des Paktes mit dem PD?“„Südtirol soll also die nächsten 20 Jahre rund 1 Milliarde Euro jährlich an einen Staat überweisen, den sich die Südtiroler nie ausgesucht haben. Dabei handelt es sich nicht um unser Verständnis von Finanzhoheit, sondern um einen Ausverkauf Südtirols“, so Mair zum Abkommen (siehe eigener Bericht).Wenn Karl Zeller dann auch noch von Fast-Vollautonomie spreche, dann müsse man sich ernsthaft Sorgen um die Zurechnungsfähigkeit der SVP machen.„Aus Angst, die Wahlhürde von 20 Prozent nicht zu erreichen und damit die Sanierung der Parteikasse zu gefährden, gibt man nicht nur den Status als Minderheitenpartei auf, sondern überweist künftig auch 1 Milliarde Euro an Italien und zwar freiwillig.“ Diese Beteiligung könne ewig dauern.„Wer bei der kommenden Parlamentswahl SVP wählt, sagt Ja zu diesem Pakt, der uns jährlich um 1 Milliarde Euro ‚erleichtert‘“, so die Parteiobfrau.Der Pakt mit dem PD sei autonomiepolitisch „die totale Niederlage für Südtirol und bindet Südtirol langfristig gesehen an Italien.“Die SVP habe damit die letzten Zweifel ausgeräumt, eine unabhängige Partei zu sein, „sondern ist endgültig eine Filiale des PD und eine italienische Partei“.