Ein erneuerter, zeitgemäßer medizinischer Ethikkodex, der die Professionalität der Ärzteschaft und ihre Beziehung zum Patienten in den Mittelpunkt stellt, aber auch die Lehren aus der Pandemie zieht, angefangen bei der Rolle der Impfstoffe: Ärzte dürfen deren wissenschaftlichen Wert nicht verkennen und folglich auch nicht von ihrem Einsatz abraten.<h3> Auf dem Weg zu neuen deontologischen Regeln für Ärzte</h3>Der Nationale Verband der Ärztevereinigungen (Fnomceo) hat mit der Überarbeitung der deontologischen Regeln des Berufsstandes begonnen, und gerade die Frage der Verwendung von Impfstoffen wird einen wichtigen Platz einnehmen. Dies berichtet der „Sole 24 Ore“. Der Präsident von Fnomceo, Filippo Anelli, hat während einer zweitägigen Debatte in Rom auf der Konferenz einen Vorgeschmack auf die Neuerungen im überarbeiteten Codex gegeben.<h3> In den Codex werden Artikel über Impfstoffe aufgenommen</h3>Im Rahmen der Überarbeitung des Codex der medizinischen Ethik, an der derzeit gearbeitet wird, so Anelli, würden zunächst Artikel über Impfstoffe und Impfungen eingeführt: „Impfstoffe sind ein grundlegendes Instrument der Prävention, und die Ärzte werden ihren wissenschaftlichen Wert nicht außer Acht lassen können. Folglich können Ärzte nicht von ihrem Gebrauch abraten.“<BR /><BR />Wenn also Ärzte zur Teilnahme an Impfkampagnen aufgerufen werden, können sie nicht ablehnen. In Bezug auf das Verhalten der einzelnen MItarbeiter könne der Codex keine Impfpflicht vorsehen, da dies im Widerspruch zum verfassungsrechtlichen Gebot der individuellen Freiheit stünde.<BR /><BR /><BR />Auf jeden Fall werden Impfstoffe und ihre zentrale Bedeutung Teil des Ethik-Codexes werden, und die Ärzte werden sie berücksichtigen müssen. <BR /><h3> Bis 2024 sollen Arbeiten am neuen Regelwerk abgeschlossen sein</h3>Bis 2024 soll der neue Codex fertig sein. Die derzeitige Fassung stammt aus dem Jahr 2014. Die Überarbeitung wird von einem beratenden Ad-hoc-Gremium unter Beteiligung der verschiedenen Orden des Gebiets durchgeführt.