„Hilfreich ist dieser Zwist zwischen den Regierungsparteien für unsere Autonomiereform nicht“, sorgt sich SVP-Senatorin Julia Unterberger.<BR /><BR /><BR /> Landeshauptmann Arno Kompatscher bleibt hingegen gelassen: „Dieser Zwist betrifft Südtirol nicht. Das hat und das kann nichts mit der Autonomiereform zu tun haben.“<BR /><BR />Mit einem eigenen Landesgesetz wollte Fugatti die Voraussetzungen für eine dritte Amtszeit für sich schaffen, doch der von Regierungschefin Giorgia Meloni (FdI) geführte Ministerrat in Rom hat den Entwurf zurückgewiesen. <BR /><BR />Dass Fugatti nun die bisherige Vize-Landeshauptfrau aus den Reihen der Fratelli dieser Aufgabe und als Landesrätin gleich auch noch einiger wesentlicher Agenden enthoben hat, wird allgemein als Revanche verstanden. <BR /><BR />Entsprechend eisig tönt es aus Rom. Und das Trentino ist aktuell nicht der einzige Ort, an dem es zwischen den beiden Rechtsparteien ungut knistert. <h3> Unterberger: „Könnte zum Schluss auf unsere Kosten gehen“ </h3>Für<b> Julia Unterberger</b> Grund genug, sich Sorgen zu machen: „Es wäre sehr zu wünschen, dass da wieder Ruhe einkehrt und niemand mehr dem anderen eines auswischen will. Denn das könnte zum Schluss auf unsere Kosten gehen. Die Autonomiereform muss jetzt rasch weitergebracht werden, sonst schaffen wir den Iter durch das Parlament nicht mehr in dieser Legislaturperiode“, mahnt sie. <BR /><BR />Und auch SVP-Senator <b>Meinhard Durnwalder </b>beobachtet den Trentiner Zwist mit Sorge, umso mehr als die Autonomiereform ein Lega-Anliegen ist: „Der Krach ist schon bis nach Rom übergeschwappt. Für uns ist das nicht vorteilhaft, denn wir hängen da mit dem Trentino zusammen.“<BR /><BR /> Weswegen es durchaus ein Risiko für die Autonomiereform gebe, sagt Durnwalder, der in dieser Sache bereits als „Feuerlöscher“ unterwegs ist.<h3> Kompatscher: „Gehe davon aus, dass das keine Auswirkungen auf Autonomiereform hat“ </h3><b>Arno Kompatscher</b> sieht das anders: „Hier geht es um eine Debatte innerhalb der Trentiner Regierungsmehrheit und entsprechend innerhalb der Mehrheit in Rom. Ich gehe davon aus, dass dies keinerlei Auswirkungen auf die weitere Vorgehensweise bei der Autonomiereform hat.“ <BR /><BR />Auch SVP-Landessekretär <b>Harald Stauder</b> beruhigt: „Ich denke nicht, dass wir für die Autonomiereform etwas zu befürchten haben. Die Regierung in Rom hat sich verpflichtet.“