Bereits im Vorfeld des Treffens forderte Kanadas Außenminister Lawrence Cannon mehr Druck auf Teheran, damit der Iran seine Urananreicherung beendet. Die internationale Gemeinschaft habe „kaum eine andere Möglichkeit, als weitere Sanktionen zu verhängen“.Auch der deutsche Außenminister Guido Westerwelle (FDP) plädierte für eine harte Linie. Ein nuklear bewaffneter Iran würde das weltweite System der Nichtverbreitung von Atomwaffen massiv gefährden, was die Völkergemeinschaft nicht hinnehmen könne.Das Treffen in Gatineau vor den Toren Ottawas, das am Montagabend (Dienstagmorgen MESZ) mit einem Abendessen beginnen sollte, endet am Dienstag mit einer gemeinsamen Abschlusserklärung. Die G8-Staaten sind USA, Kanada, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan sowie Russland.Vor allem die USA drängen seit längerem auf schärfere Sanktionen des UN-Sicherheitsrats gegen den Iran und werden dabei von den Europäern unterstützt. Russland gibt sich zurückhaltend, schließt aber eine härtere Gangart ebenfalls nicht mehr aus. Dagegen hat China als weiteres Mitglied des Sicherheitsrates weiterhin Bedenken. Die westlichen Staaten fürchten, dass Iran die Urananreicherung für den Bau von Atomwaffen nutzen will. Dagegen betont Teheran, es gehe ausschließlich um Forschung und Energiegewinnung.dpa