Begleitet wurde Alfreider vom Autor des 760 Seiten umfassenden Werkes, Werner Pescosta, dem Direktor des Istitut Ladin Micura de Ru, Leander Moroder und dem Verfasser des Vorwortes, Carlo Suani.Besonders erfreulich: Die Präsidentin hat im Anschluss ihres Fernsehinterviews ein Grußwort in Ladinisch gesprochen.„Das Treffen mit Präsidentin Boldrini war auch eine willkommene Gelegenheit für einen regen Gedankenaustausch“, so der SVP-Vertreter, wobei die Präsidentin ihr Interesse für das Zusammenleben der verschiedenen Sprachgruppen in Südtirol zum Ausdruck gebracht hat. „Diese beispielhafte Entwicklung war nur aufgrund des Autonomiestatutes und konkreten Umsetzung von Kompetenzen und Zuständigkeiten in den verschiedensten Bereichen in unserem Land möglich“, hat Kammerabgeordneter Alfreider im Gespräch unterstrichen. Leander Moroder, Werner Pescosta, Carlo Suani und haben der Kammerpräsidentin das vom Istitut Ladin herausgegebene Buch über die Geschichte der Dolomitenladiner sehr anschaulich erklärt und nochmals darauf hingewiesen, dass „es gerade für eine Minderheit wichtig ist, die eigene Geschichte gut in Erinnerung zu behalten“, so die Mitglieder der Delegation. Während der ausführlichen und teils sehr persönlichen Unterhaltung hat die Präsidentin auch Zeit für die Klärung einiger Details und Fragen gefunden, unter anderem „Wie wird man denn Ladinischlehrer“, so Boldrini an ihre Besucher gerichtet. Auch hier wurde die Wichtigkeit der Autonomie gerade bei der Gestaltung unserer Ausbildung vom Kindergartenalter bis hin zur Universität deutlich. „Angesprochen wurde auch die Entwicklung der ladinischen Kultur außerhalb der Landesgrenzen, sprich in der Provinz Belluno. Durch mehr Verwaltungskompetenzen, so wie in Südtirol und im Trentino, könnten hier sicherlich konkrete Schritte in Richtung Minderheitenschutz erfolgen“, so die Teilnehmer.„Wir haben Präsidentin Boldrini unsere Wertschätzung entgegengebracht und betont, dass es in aller Interesse liegt, den Schutz der verschiedenen Volks- und Sprachkulturen weiterhin nicht nur zu garantieren sondern auch zu festigen und im gesamten Gebiet weiterzuentwickeln“, so Daniel Alfreider abschließend.