Der SVP-Ausschuss wählte Gerhard Duregger, aktuell Direktor des Hauses der Familie auf dem Ritten, am Montagnachmittag zum neuen Landessekretär – einstimmig. Wer ist der Neue? Willkommen Gerhard - ich freue mich auf eine spannende Zeit... #neuerLS https://t.co/ycyogYgEld&mdash Philipp Achammer (@PhilippAchammer) 29. August 201647 Jahre alt und „schon immer politisch denken“Gerhard Duregger ist 47 Jahre alt und stammt gebürtig aus Vöran. Sein Vater war dort 50 Jahre SVP-Ortsobmann, Gemeinderat und Vizebürgermeister. „Sein politisches Engagement und seine Basisarbeit für die Partei ist mir Vorbild“, sagte Duregger im Interview mit dem Tagblatt „Dolomiten“ (Montag-Ausgabe). Sich selbst bezeichnete er als „schon immer politisch denkenden Menschen“.Dazu passt, dass Duregger Politikwissenschaften studierte, genauso Theologie. In den 90ern war er Vorsitzender der Katholischen Jungschar und des Südtiroler Jugendrings. Ab 2000 baute er die Caritas-Männerberatung auf, 2008 wechselte er ins Haus der Familie am Ritten.„Situation kam überraschend“Dem Haus der Familie blieb Duregger bis heute treu. Nun wird er umziehen, sein neuer Arbeitsplatz findet sich in der Bozner Brennerstraße, dem Edelweiß-Parteisitz. „Ich will einen guten Übergang im Haus der Familie“, sagte Duregger im Vorfeld seiner Wahl. „Die ganze Situation kam überraschend für mich, meine Mitarbeiter und meine Familie.“Anders als Manuel Massl – 30 Jahre, seit Juni 2014 Parteisekretär, angekündigter Rücktritt Februar 2016, effektiver Rücktritt Ende Juni, Grund ist die Familie – ist Duregger bereits verheiratet und Vater von 4 Kindern.Verdient angeblich 2900 Euro nettoDen SVP-Führungsposten will sich Duregger nun häppchenweise einverleiben. Zuerst ein paar SVP-Sitzungen besuchen, dann mit Oktober den Vollzeitjob übernehmen. Sein Lohn: angeblich 2900 Euro netto im Monat.„Mein Wunsch? Dass die SVP bei wichtigen Wahlen Stimmen dazugewinnt und professioneller aufgestellt ist." Seit Montagnachmittag hat Gerhard Duregger nun die Chance, dafür zu sorgen. Eines nimmt er allerdings schon vorneweg: „So lange wie mein Vater in der Gemeindepolitik war, werde ich in der Parteipolitik nicht bleiben. Das habe ich ihm versprochen.“stol