Landesrätin spricht von einem guten Angebot, das „vielleicht noch etwas steigen“ könnte. „Aber alles mit Maß und Ziel“.<BR /><BR />Lagen bisher für die Verhandlungen im öffentlichen Dienst 450 Mio. Euro am Tisch, so legte das Land noch einmal 150 Mio. auf 3 Jahre Euro drauf. Damit stehen 75 Mio. Euro bereit, um mit einer letzten Einmal-Zahlung den Inflationsausgleich 2022/24 abzuschließen. Und es bleiben je 175 Mio. Euro für 2025/26/27, für echte Gehaltserhöhungen. <h3> Öffi-Abo mit im Paket</h3>Unterm Strich ein Angebot von Plus 10 Prozent mehr Lohn ab 1. Jänner 2025 für 35.000 Mitarbeiter bei Land, Gemeinden, Bezirksgemeinschaften, Sanität und 11.000 Lehrer. In Zahlen sind dies 185 Euro im Monat bzw. 2404 Euro im Jahr brutto mehr in der 1. Funktionsebene. In der 8. Ebene (Lehrer) sind es 337 Euro im Monat oder 4386 Euro im Jahr und für die sanitären Leiter 6078 Euro im Jahr. Zusätzlich im Angebot ist das neue, ab Sommer startende Fixpreis-Jahresabonnement für den öffentlichen Nahverkehr um 250 Euro für alle Mitarbeiter. <BR /><BR /><embed id="dtext86-68445128_quote" /><BR /><BR />Trotzdem standen gestern um 12.30 Uhr vor dem Palais Widmann 30 verärgerte Gewerkschaften. Soeben hatten sie aus Protest gegen das Angebot die Verhandlungen abgebrochen. „Uns bleibt die Spucke weg“, sagt Ulli Bauhofer (AGB/CGIL). „Man gibt den Mitarbeitern nicht einmal so viel, wie sich die Politiker Gehalt selbst erhöht haben“, so Andreas Dorigoni (ASGB). Der Vertrag für Regionalbedienstete wurde mit plus 10,6 Prozent abgeschlossen und um diesen Betrag steigt auch das Salär der Landtagsmandatare. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1125876_image" /></div> <BR />Für die Gewerkschaften ist jedenfalls klar: Der Lohn im öffentlichen Dienst ist seit Jänner 2023 gleich geblieben. In dieser Zeit betrug die Inflation 14,64 Prozent (IPCA ohne Energie). „Diese 14,64 Prozent wollen wir“, so Dorigoni. Man werde die Mitarbeiter informieren und notfalls zu Kundgebungen aufrufen.<h3> Unverständnis auf anderer Seite</h3>„10 Prozent mehr sind ein gutes Angebot. Das Öffi-Abo kommt voll zu Lasten des Landes dazu. Mag sein, dass manche Mitarbeiter mit dem Rad oder Auto zur Arbeit fahren, doch kann es auch für die Freizeit genutzt werden“, so Landesrätin Magdalena Amhof. Sie werde mit Landeshauptmann Arno Kompatscher reden, ob „eine zusätzliche Anstrengung“ möglich sei. „Aber alles mit Maß und Ziel“, so Amhof. Das Land habe 2024/25 in Summe über eine Milliarde Euro für Tarifabschlüsse bereitgestellt. „Dieses Alles-oder-Nichts geht nicht. Ich erwarte mir, dass die Gewerkschaften an den Verhandlungstisch zurückkehren.“