Wären am kommenden Sonntag Wahlen, kämen die bis vergangenen November alleinregierenden Sozialisten (PASOK) nur noch auf elf Prozent der Stimmen (2009: 44 Prozent).Die Konservativen würden 28 Prozent (2009: 34 Prozent) erreichen. Sie wären auf einen oder mehrere Koalitionspartner angewiesen. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Public Issue, die am Sonntag in der konservativen Athener Zeitung „Kathimerini“ veröffentlicht wurde.Befragt wurden insgesamt 1.006 Personen zwischen dem 23. und dem 29. Februar.Die zerstrittenen griechischen Linksparteien kämen demnach zusammen auf 39 Prozent.Es gibt aber auch Wähler, die der extrem rechten ultranationalistischen und ausländerfeindlichen Partei „Goldene Morgenröte“ (3,5 Prozent) ihre Stimme geben würden. Für den Einzug ins Parlament gilt in Griechenland eine Hürde von drei Prozent.Für Überraschung sorgt abermals innerhalb weniger Wochen eine gemäßigte linke Partei, die Demokratische Linke (DA).Sie käme auf 16 Prozent und könnte zweitstärkste Partei werden. Eine weitere Linkspartei, das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) kommt auf zwölf Prozent, die Kommunisten rangieren bei elf Prozent.Papademos genießt besseres Ansehen als Berufspolitiker Ministerpräsident Papademos genießt trotz der dramatischen Finanzlage ein besseres Ansehen als die Berufspolitiker.45 Prozent der Befragten sprachen ihm das Vertrauen aus. Bei dem Chef der konservativen Partei Nea Dimokratia (ND), Antonis Samaras, waren es 30 Prozent. Der Sozialist Giorgos Papandreou, der bis November 2011 das Land führte, kommt in der Umfrage nur auf sieben Prozent.apa/dpa