Immer häufiger werde gefordert, die Spitze der Landesregierung direkt vom Volk wählen zu lassen. Dabei handle es sich um eine demokratiepolitische Verbesserung. „Wir befürworten jeden Schritt hin zur echten Demokratisierung, seien dies direkte als auch indirekte Formen der Demokratie. Wir sind allerdings der Überzeugung, dass die direkte Wahl des Regierungschefs vor allem ihn selbst stärkt, aber die Demokratie gewiss nicht verbessert“, betonen die Grünen. Einem Landeshauptmann bzw. einer Landeshauptfrau obliege es als wichtigste Aufgabe, die Regierung zu koordinieren bzw. das Team der Exekutive zu leiten. Aus demokratiepolitischen Gründen empfehle es sich nicht, eine dominante Persönlichkeit an die Spitze einer Regierung zu setzen. „Die Direktwahl würde einen Regierungschef in eine vom Landtag noch unabhängigere und schwerer kontrollierbare Position hieven“, so Foppa und Kusstatscher.