Der Antrag sah folgende Punkte vor:<BR /><BR />Der Landtag möge die Landesregierung beauftragen, <BR /><BR />1. einen Prozess zu starten, auch in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Vertretungen der Frauen, der Jugend und des ländlichen Raums, in dem nötige und mögliche Rahmenbedingungen identifiziert werden, um der Abwanderung im Hinblick auf Südtirol im Allgemeinen und auf den ländlichen Raum im Spezifischen entgegenzuwirken; <BR /><BR />2. die Handlungsableitungen, die aus Punkt 1 hervorgehen, in die Erarbeitung der Strategieziele der Politik der Landesregierung einzubeziehen. <BR /><BR />Der Antrag war bereits im März andiskutiert worden.<BR /><BR />„Frauen haben andere Bedürfnisse und Wünsche als Männer. Wir dürfen nicht vergessen, dass dort, wo Frauen weggehen, die Gesellschaft ausstirbt“, erklärte Brigitte Foppa. <BR /><BR />Landeshauptmann-Stellvertreterin Waltraud Deeg verwies auf Studien, wonach vor allem junge Frauen die ländlichen Gebiete verlassen würden. Frauen würden sich gut ausbilden und dafür auch in die Städte ziehen, aber dann nicht die entsprechenden qualifizierten Arbeitsplätze in ihrer Heimat finden.<BR /><BR /> Die Förderung ländlicher Gebiete gehöre zu den Prioritäten dieser Landesregierung, das Smartworking leiste auch einen Beitrag in diese Richtung. Wenn die jungen Frauen aus dem ländlichen Raum abziehen, würden dort auch die jungen Familien fehlen.<BR /><BR />Brigitte Foppa (Grüne) erinnerte daran, dass bei der ersten Behandlung im März sehr viele Abgeordnete zum Antrag Stellung genommen hätten.<BR /><BR /> Südtirol habe eine starke ländliche Prägung. Man müsse junge Frauen fragen, was sie im ländlichen Raum halten könne. In ihrer Jugendzeit z.B. hätte sie im Dorf nur einen Verein zur Auswahl gehabt, die männliche Jugend hätte unter fünf, sechs wählen können. Junge Frauen schätzten eine kulturell offene Gesellschaft, und die fänden sie leichter in der Stadt. <BR /><BR />Der Antrag wurde mit 28 Ja, 1 Nein und 1 Enthaltung angenommen.<BR /><BR />