Über 50 Rekurse seien gegen das Gesetz zur Neuregelung der Politikerrenten eingebracht worden, offenbar von Altmandataren, die zumeist der SVP angehören, meinen die Grünen Landtagsabgeordneten Brigitte Foppa, Riccardo Dello Sbarba und Hans Heiss in einer Aussendung.Dies zeige, dass die Strategie der SVP in dieser Frage nicht aufgegangen sei. Denn das „neue“ Gesetz zur Sanierung des Rentenskandals vom Juli 2014 sei eine windelweiche Schadensbegrenzung, die die bisher genossenen Privilegien nur zum geringen Teil einschränke.Alle Vorschläge der Grünen, die eine überzeugende Revision der Rentenregelung und der Vorschusszahlungen bewirkt hätten, seien mit der Begründung abgeschmettert worden, man wolle eventuellen Rekursen vorbeugen. Genau diese Rekurse seien nun in massivem Aufgebot eingetroffen, so die Grünen.Schaden für Ansehen der Politik und der ParteiDie Riege der Altmandatare in den eigenen Reihen habe sich zum großen Teil nicht überzeugen lassen. Dieser Generation von Politikerinnen und Politikern scheint nicht nur das Gemeinwohl gleichgültig zu sein, sondern auch das Ansehen der Politik insgesamt und der eigenen Partei.Das Resultat der Operation Schadensbegrenzung sei ein lasches, von Nachgiebigkeit bestimmtes Politikerrentengesetz, das die alten Privilegien nur in geringsten Teilen einschränke. Die Rekurse seinen nur eine Folge. Katzenjammer nütze wenig, man müsse erneut handeln, meinen die Grünen.Der Regionalrat jedenfalls erhalte noch Gelegenheit, über das Thema zu diskutieren, sobald das von den Grünen vorgelegte Gesetz zur Rentenreform in das Plenum komme. Dann werde sich zeigen, ob der Moment für einen couragierten Neustart in dieser leidigen Angelegenheit gekommen ist, meinen Foppa, Heiss und Dello Sbarba.stol