Rainer wird erst ab dem 1. Februar 2012 den unbezahlten dreimonatigen Wartestand antreten. Die Grünen und die Bürgerunion sprechen von einem „Skandal"."Rainer kann nicht in der SEL bleiben, schon gar nicht seit Landesrat Michl Laimer am Dienstag im Landtag öffentlich im Landtag erklärt hat, dass Rainer einen Exklusivvertrag mit der SEL AG hat“, kommentiert der Landtagsabgeordnete Riccardo Dello Sbarba (Grüne).Durch diese Klausel habe Rainer ohne Zustimmung des SEL-Verwaltungsrats keine anderen beruflichen Tätigkeiten ausüben dürfen.Der Verbleib Rainers in der Gesellschaft sei “undenkbar. Diese Entscheidung widerspricht sowohl dem Willen der Landesregierung, als auch jenem des Landtags, die die Entscheidung Rainers, in den sofortigen Wartestand einzutreten, gutgeheißen haben. Die SEL AG darf niemals vergessen, dass 93,8 Prozent der Aktien dem Land gehören und dass sie mit öffentlichen Mitteln, dem Geld der Bürger, finanziert wird.” Gerade weil die SEL vor wichtigen Entscheidungen stehe, müsse die Spitze durch Personen ersetzt werden, die nicht von den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft betroffen seien und die sich ausschließlich dem öffentlichen Interesse widmeten, was die frühere SEL-Spitze nicht getan habe, so Dello Sbarba.“Niemand ist unersetzlich”, betont der Landtagsabgeordnete. In Südtirol gebe es genügend ausgezeichnete Manager, die die SEL führen könnten.Auch die Bürgerunion spricht von einer "Skandal-Entscheidung" des SEL-Verwaltungsrates. "Ein Direktor einer landeseigenen Gesellschaft, der gegen seinen Vertrag verstoßen hat und gegen den Ermittlungen laufen, darf nicht mehr drei Monate im Amt bleiben", so Pöder. stol