Dabei haben die Grünen am Samstag auf das vergangene Jahr zurückgeblickt und vier Themen für das kommende Arbeitsjahr festgelegt. Die Grünen wollen sich hauptsächlich, auf die ökologische Wende, die Legalität und Rechtsstaatlichkeit, den Freistaat Südtirol sowie auf das Gemeinwohl konzentrieren. „Durch den internationalen Trend zum Atomausstieg, durch die Ressourcenknappheit und durch die Finanzkrise muss ein Umdenken stattfinden. Auf drei Säulen ruht ein neuer Umgang mit Energie; nämlich dem Sparen, der Energieeffizienz und den erneuerbaren Energien“, erklärten die Grünen und forderten gleichzeitig einen Energieplan für Südtirol und Finanzierungshilfen statt Kubaturbonus. Legalität und Rechtsstaatlichkeit „Nur durch klare Regeln die für alle gelten und nicht auf die Mächtigen und ihre Freunde zugeschnitten sind, kann auch in unserem Land demokratisch und transparent politisch gearbeitet werden“, stellten die Grünen klar. Die Grünen nehmen sich vor, ein Paket mit Maßnahmen, die den Umgang mit derzeit oft undurchsichtigen Akteuren wie Inhouse-Gesellschaften des Landes oder Landesbeteiligungen regeln, vorzulegen. „Ad-Hoc-Gesetzgebung zeugt von Plan- und Visionslosigkeit. Dagegen muss die direkte Demokratie, der Einsatz der Bürger und Organismen wie Landtag, Gemeinderat, Stadtviertelrat gestärkt werden“, forderten die Grünen. Öko-Freistaat oder politische Modellregion? In den nächsten Monaten wollen sich die Grünen dem Thema des Umgangs mit dem Staat Italien widmen und sich in die Diskussion um einen Freistaat Südtirol vermehrt einbringen. „Das Zusammenleben der Sprachgruppen in Südtirol und das Erkennen und Anerkennen der verschiedenen Bedürfnisse aller hier lebenden Gruppen muss dabei im Vordergrund stehen“, so die Grünen. Gemeinwohl als Zukunftsvision für alle„Wege zu einer Umverteilung des Wohlstandes und zur Anerkennung jeglicher Arbeitsleistung müssen gefunden werden“, erklärten die Grünen abschließend. Mit der Vision des gesicherten Grundeinkommens für alle komme man dieser Forderung bereits sehr nahe. stol